Steinhoff hat jetzt den Durchbruch nach oben wieder geschafft. Das Unternehmen konnte am Dienstag + 10 % verbuchen. Das hat Gründe.
Die Aktie ist zuletzt nach den „Trading Updates“ in unruhigeres Fahrwasser geraten. Dies jedoch ist lediglich eine Reaktion darauf gewesen, so Beobachter, dass neue Meldungen über die Gläubiger und Kläger des Unternehmens fehlten. An sich ist das Unternehmen wieder deutlich besser aufgestellt. Zwei Nachrichten beschäftigten die Börsen nunmehr sowie ein Gerücht.
Steinhoff: Besser aufgestellt
Nachdem über längere Zeit Ruhe herrschte, wurde nun bekannt, dass Steinhoff mit seiner neuen Führung eine Investment-Holding aus dem bisherigen „Möbelhändler“ machen möchte. Die Schulden sollen reduziert werden und ggf. sogar ein Turnaround gelingen.
Ein Schritt auf dem Weg dahin ist die unbestrittene Meldung, wonach die Tochter Pepco Group verkauft werden soll. Bis zu 4,5 Milliarden Euro, so der jüngste Bericht, werden entweder im Wege einer Privatplatzierung oder über die Börse erwartet. Immerhin.
Die zweite Nachricht betrifft den Umstand, dass die Zahlen insgesamt gut waren. Der Umsatz war um 7 % gewachsen, das Verkaufsprogramm mit der Veräußerung einiger Töchter ist bereits vorangeschritten. Jenseits der Schulden also läuft zumindest das operative Geschäft mit dem avisierten Umbau des Konzerns.
Das Gerücht wiederum betraf sogar die Meldung, wonach Ende März Dividenden gezahlt werden würden oder könnten. Dies jedoch soll nur für ausgesuchte Titelgattungen gelten, spielt für das Massengeschäft allerdings keine Rolle. Dennoch: Zusammen mit dem Umstand, dass aus China die Meldungen zum Corona-Virus langsamer überschaubarer werden, eröffnet sich eine bessere Stimmung.
Technische Analysten meinen, die jüngsten Kursgewinne würden den Aufwärtstrend erneut sicherstellen und zu mehr als 20 % abgesichern. Kursziel sind nach dem eminent starken Dienstag zunächst 10 Euro. Große Widerstände sind dann bis zu den Barrieren bei 12 Cent nicht mehr in Sicht. Die Stimmung hat sich schlagartig gebessert.
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