Dass die Geschäfte des schwer angeschlagenen Steinhoff-Konzerns gar nicht so schlecht laufen, konnte das Unternehmen erst kürzlich mit frischen Zahlen wieder einmal beweisen. Quer durch alle Sparten war respektables Wachstum gesehen und operativ konnten sogar ansehnliche Gewinne erwirtschaftet werden.
Dennoch lastet der 2017 bekanntgewordene Bilanzskandal noch immer schwer auf dem Möbelkonzern. So schwer, dass die dadurch entstandene Schuldenlast ein Fortbestehen unmöglich macht. Aktuell fressen allein die Zinsen sämtliche Zugewinne auf und es dürfte kein Zufall sein, dass im letzten Zwischenbericht nur operative Gewinne ausgewiesen wurden.
Es geht aufwärts für die Steinhoff-Aktie
Um nicht doch noch in den Gang in die Insolvenz antreten zu müssen, kämpft das Management schon seit Langem um eine Einigung mit den Gläubigern. Zuletzt wurde das Vergleichsangebot deutlich erhöht und Anfang September steht nun die Entscheidung darüber an. Viele Anleger gehen von einem positiven Ergebnis aus und brachten sich dafür schon einmal in Stellung.
In der vergangenen Woche bescherte dies der Steinhoff-Aktie Kursgewinne von formidablen 21,4 Prozent und die Kurse stiegen erstmals seit langer Zeit wieder bis auf 0,139 Euro. Es ist gut möglich, dass es in den nächsten Tagen so weitergeht, die Aktionäre müssen aber unverändert mit enormen Risiken leben.
Was soll da schiefgehen?
Die weiteren Entwicklungen der Steinhoff-Aktie hängen jetzt voll und ganz von der Entscheidung der Gläubiger ab. Die müssten bei dem im Raum stehenden Vergleich satte Abstriche in Kauf nehmen. Ohne eine Einigung könnte ihnen allerdings der Totalverlust drohen. Eben deshalb spricht viel dafür, dass es zu einer Übereinkunft kommen wird.
Eine Garantie dafür kann es aber dummerweise nicht geben. In etwas mehr als einer Woche dürfte die Steinhoff-Aktie in jedem Fall enorme Kursbewegungen erleben. Offen ist lediglich, in welche Richtung es gehen wird. Dabei gibt es so gut wie überhaupt keinen Raum zwischen einem der potenziell größten Comebacks der Börsengeschichte und dem Sturz ins Bodenlose.
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