Die Aktie von Steinhoff ist mit einem erschütternden Ergebnis aus den Handelssitzungen des alten Jahres ausgeschieden. In den USA kam es zum Ende des außerbörslichen Handels zu einem ausgesprochen schwachen Kurs – formal. Die Aktie wurde mit 5 Dollar-Cent taxiert. Umgerechnet wird der Kurs nun bezogen auf den Euro mit einem Wert von 0,044 Euro ausgewiesen. Dies wäre der tiefste Kurs aller Zeiten. Zudem signalisiert diese Notierung, dass der Abwärtstrend wohl kaum noch aufzuhalten wäre.
Die korrekte Umrechnung vorausgesetzt (die sich allerdings auf den ausgewiesenen Kurs von 0,05 US-Dollar und keine weiteren Nachkommastellen bezieht), dürfte sich der Jahresauftakt regelrecht brisant gestalten.
Die Aktie ist in einem Katastrophen-Modus angekommen.
Wie weit kann es gehen?
Die Nachrichtenlage jedenfalls kann derzeit keine Beruhigung vermitteln. Die Aktie von Steinhoff bleibt in überschaubaren wirtschaftlichen Erholungsrahmendaten verhaftet. Denn: Die Gläubiger sind bis dato zumindest nicht offiziell ruhiggestellt worden. Zudem gibt es derzeit kein öffentliches Angebot zum Vergleich mit Klägern, die vor fast einem Monat vor Gericht nicht mit einem Urteil davonzogen, sondern mit der Erwartung, bald gäbe es einen Vergleichsvorschlag.
Alle Nachrichten sind daher derzeit relativ rot. Da die Charttechniker nur noch bei 5 Cent minimale Unterstützungen sehen, könnte es in den nächsten Handelsstunden – also zum Auftakt in Deutschland – zu einer ernsthaften Belastung dieser Zone kommen. Wenn die Notierungen tatsächlich auf weniger als 4,90 Cent nach unten sacken, dann ist die Hoffnung auf einen raschen Turnaround aus Sicht von Beobachtern weitgehend verschwunden. Insofern die Notierungen auch technisch betrachtet mit Abständen von über 20 % auf jeden technischen Trend-Indikator in schlechtem Zustand sind, ist die Prognose hier ungünstig.
Die Aktie ist daher in jeder Hinsicht zumindest zum Auftakt des neuen Jahres einer der Werte, bei denen die Aussichten besonders schlecht stehen.
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