Steinhoff hat – mal wieder – einen echten „Knaller“ serviert. Das Unternehmen hat sich mit einer Äußerung in der abgelaufenen Woche eine Menge Aufmerksamkeit gesichert. Nur ist die Frage, in welche Richtung diese Aufmerksamkeit in den kommenden Tagen steuert. Der Knaller könnte sich als Durchbruch – oder als Katastrophe erweisen. Die Entscheidung ist allerdings recht einfach.
Steinhoff: Verschieben, Verschieben, Verschieben
Erneut hat das Unternehmen die Vorlage von Zahlen verschoben. Damit soll der Geschäftsbericht für das abgelaufene (!) Geschäftsjahr 2019 verschoben werden. Erstaunlich, dass der Markt nicht noch massiver reagierte als mit insgesamt -14 % Abschlag binnen einer Woche. Denn Steinhoff hat inzwischen einen ansehnlichen Track Record darin, Zahlen-Präsentationen zu verschieben, meinen Analysten.
Die Möbelhändler sehen wegen der Corona-Wirtschaftskrise deutliche Schwierigkeiten auf sich zukommen. Das ist nachvollziehbar. Und doch betrifft der Bericht der Zahlen nur die Zahlen für das abgeschlossene oder abzuschließende Geschäftsjahr.
Daher vermuten Beobachter hinter der Verschiebung ein anderes Problem: Das Unternehmen würde hier nicht mehr sagen können als bislang, was die noch ausstehende Einigung mit den Gläubigern und Klägern betrifft.
Insofern die Prognose dazu wahrscheinlich vage oder ganz ausbleiben wird, ist die Zurückhaltung zu verstehen. Nur kann das den Kapitalmarkt nicht zufrieden stellen. Steinhoff verdient in diesem Jahr kein Geld mehr, Steinhoff verschiebt seine Zahlenpräsentation für 2019, und jetzt ist das Unternehmen zudem noch weitere Prognosen schuldig – zumindest wirtschaftlich betrachtet sieht es nicht gut aus.
Das nächste Problem: Steinhoff kann auch nach 26 % Plus in einem Monat im Chart noch immer noch vollkommen überzeugen. Inzwischen kämpft die Aktie wieder mit den Grenzen bei 6 Cent. Werden diese Kurse nicht erreicht, müsste Steinhoff die Untergrenze bei 5 Cent verteidigen. Sonst drehen alle Vorzeichen abwärts. Das Kursziel sollten indes kurzfristig 6,5 Cent sein. Hier würde der GD200 noch warten.
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