Steinhoff hat am Freitag einen gigantischen Rücksetzer hinnehmen müssen. Es ging um gut 7 % abwärts. Dennoch: Es gibt einen absoluten Hammer, den Analysten bis dato kaum real diskutiert haben. Dies kann den Kurs massiv nach oben treiben. Denn:
Am 28. März wird der Index SDax neu zusammen gesetzt. Dabei wird Steinhoff offenbar neu oder wieder im Index aufgenommen, den Steinhoff erst im Dezember verlassen hatte. Dies wiederum wäre ein sehr positives Zeichen für den Titel. Denn eine Indexaufnahme ist damit verbunden, dass Fonds einsteigen müssen. Fonds, die den SDax aktiv abbilden, müssen kaufen. Zudem müssen auch ETFs kaufen, die den Index „passiv“ abbilden. Insofern ist die Aktie aus diesem einfachen technischen Grund im Vorteil.
Steinhoff: Ohnehin stark
Ohnehin ist die Aktie inzwischen außergewöhnlich stark. Der Verlust von 7 % am Freitag sollte keine nennenswerte Rolle spielen, meinen die Investoren und Analysten. Denn der Wert hat kürzlich mehr oder weniger heimlich bekanntgegeben, dass das Unternehmen mit seinen Gläubigern in irgendeiner Form im Dialog stehe bzw. wohl sogar der Einigkeit näher gekommen sein wird. Insofern ist die Aktie auch von dieser Seite zunächst wahrscheinlich entlastet.
Dazu hatte Steinhoff zuletzt ein operativ gewinnbringendes Geschäft vermeldet. Die Tochter Pepco soll zudem verkauft werden, womit sich ein weiteres positives Signal eröffnen dürfte. Der Konzern verzichtet so langfristig auf Umsätze. Kurzfristig jedoch sind die Notierungen auf diese Weise durch einen enormen Geldzufluss deutlich gerechtfertigter als zuvor.
Schließlich bleibt der charttechnische Aufwärtstrend aktiv. Der Titel hat die Marke von 10 Cent klar unterkreuzt. Dies jedoch muss kein Abbruch sein. Der Wert hat noch einen ordentlichen Vorsprung auf die Trendmarken, die nach unten führen. Zumindest 8 Cent gelten weiterhin als Unterstützung. Technische Analysten sprechen sogar von 7 Cent, die eine Trendunterstützung wären. Bei Lichte betrachtet ist Steinhoff nun sogar günstig.
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