Die Aktie von Steinhoff musste auch am Dienstag einen Rücksetzer hinnehmen. Es ging um fast 5 % nach unten. Mittlerweile scheint die geänderte Nachrichtenlage sich auch auf die Stimmung an den Finanzmärkten auszuweiten.
Wirtschaftliche Hiobsbotschaft: Bilanzfälschungen
Zumindest geht der Buchprüfer davon aus, dass das Unternehmen über einen längeren Zeitraum systematisch die Bilanzen gefälscht habe. Dieser Bericht war bereits seit längerer Zeit erwartet worden und hat jetzt den „Optimismus“ (auf Cent-Niveau) ad absurdum geführt, der einige Monate lang den Kurs im Griff hatte. Jetzt wird es interessant zu sehen, wie das Unternehmen reagiert.
Die zweite Nachricht am Markt ist der Umstand, dass das Unternehmen nun Immobilien im Wert von 400 Millionen Euro abgeben will. Damit sollte die Höhe der Verbindlichkeiten reduziert werden.
Auf der anderen Seite sind charttechnische Analysten sowie auch die technischen Analysten unverändert der Ansicht, die Aktie befinde sich in einem neutralen Segment. Noch immer hat der Kurs die Untergrenze von 11 Cent nicht nach unten durchkreuzt. Insofern ist der Trend nach unten nicht eingeläutet, auch wenn einige Analysten dies am Montag und Dienstag offenbar anders gesehen haben wollen. Bis zu 10 Cent ist der Kurs noch nicht im absoluten – neuen – Krisenmodus.
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