Nachdem die Steinhoff-Aktie sich in letzter Zeit langsam, aber sicher in Richtung Süden bewegt hat, verpasste der Titel kurz vor dem Wochenende eine wichtige charttechnische Unterstützung bei 0,25 Euro. Das scheint Folgen zu haben, denn die Abwärtsdynamik nimmt heute enorm an Tempo auf. Bis zum Vormittag stehen Verluste von rund zehn Prozent zu Buche.
Zu vermuten ist, dass hier neben der Charttechnik auch die Zuspitzung der Ukraine-Krise eine Rolle spielt. Jene sorgte heute quer durch die Bank für miese Stimmung an der Börse und immer mehr deutet auf eine Eskalation noch vor Ablauf dieser Woche hin.
Gereizte Anleger
Der neuerliche Kurssturz sorgt in den Börsenforen für heftige Diskussionen, und nicht jeder kann mit dem heftigen Abwärtsdruck umgehen. Die Kommentare bewegen sich im Bereich von schwerer Enttäuschung bis hin zu Entrüstung und Vorwürfen gegenüber dem Verhalten der Anleger.
Etwas Frustration ist nur nachvollziehbar, schließlich hofften viele nach guten Neuigkeiten im Januar und insgesamt recht guten Zahlen auf den Start einer neuen Kursrallye bei der Steinhoff-Aktie. Darauf werden die Anteilseigner aber wohl noch etwas länger warten müssen, so das große Comeback denn überhaupt noch kommt. In Stein gemeißelt ist das nämlich längst nicht.
Die Steinhoff-Aktie blickt in die Tiefe
Aus charttechnischer Sicht könnte der Ausverkauf sich jetzt noch eine Weile fortsetzen und die Steinhoff-Aktie im schlimmsten Fall bis auf 0,20 Euro oder sogar noch weiter in die Tiefe befördern. Nach einem rasanten Kursanstieg im Dezember gibt es nur wenig, was eine entsprechende Abwärtsbewegung aufhalten könnte.
Hoffen lässt sich da nur darauf, dass zwischenzeitlich gute Neuigkeiten wieder für etwas mehr Optimismus sorgen und der Absturz sich damit noch irgendwie aufhalten lässt. Das sei den Anteilseignern gewünscht, verlassen können sie sich auf ein solch glimpfliches Szenario aber freilich nicht. Es scheint, als wäre die Luft aus der Steinhoff-Aktie erstmal raus.
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