Steinhoff Aktie: Das Milliarden-Unternehmen vor dem Börsenaus?

Steinhoff ist angesichts von Milliarden-Umsätzen ein Milliarden-Unternehmen, das allerdings an den Aktienbörsen nur noch ein Schattendasein führt. Der Titel mutierte zum Pennystock und konnte zuletzt nur noch knapp über der Marke von 5 Cent verharren. Nun fiel der Kurs erneut in Richtung dieser womöglich letzten Grenze, die einen größeren Absturz noch aufhält. Es gibt von den kritischen Baustellen des Unternehmens keine Nachricht, die darauf deutete, hier könne sich eine dauerhafte Erholung ergeben.

Schweigen bei Gläubigern und Klägern

Auf Seiten der Gläubiger und der Kläger hat sich bis dato noch nicht viel verändert. Der Konzern müsste mit der ersten Gruppierung eine Einigung über die ausstehenden gewaltigen Forderungen erzielen. Mit der letztgenannten Gruppe wiederum, den Klägern, ist nach Aufforderung durch ein Gericht ein Vergleich vonnöten. Auch hier sind noch keine elementaren Botschaften am Markt wahrzunehmen.

Der Wert vermittelt daher den Eindruck, als würden die Notierungen derzeit noch abwarten. Allerding wird die Aktie mit einer Millionen-Auflage kräftig gehandelt. Insofern legen die Investoren derzeit die Hände nicht in den Schoß. Vielmehr deutet der Handel darauf, dass einige Investoren zumindest noch spekulativ auf eine Erholung setzen.

Charttechniker warnen indes. Der Abwärtstrend sei manifest. Die Notierungen sind derzeit nicht mehr in der Lage, die relativ bedeutende Marke von 7 Cent zumindest ins Visier zu nehmen. Es fehlen noch über 20 %, so die Meinung der Experten mit Blick auf eine zwischenzeitliche Erholung, die frühzeitig wieder abgebrochen worden war.

Die Hoffnung ist auch bei technisch orientierten Analysten gering. Der Wert sei etwa 30 % vom GD200 bei 7 Cent entfernt. Auch die 100-Tage-Linie als mittelfristig bedeutendes Signal konnte derzeit noch nicht annähernd wieder ins Visier genommen werden. Das Momentum und die relative Stärke weisen jeweils in unterschiedlichen zeitlichen Dimensionen auf fallende Notierungen hin.

Je mehr Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher ist ein Kahlschlag, so das aktuelle Bild.

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