Steinhoff scheint derzeit auf dem Weg aus der Hölle. Noch vor wenigen Tagen hat das Unternehmen verkündet, dass im laufenden Jahr Umsatzeinbußen zu erwarten wären. Kein Wunder: Das Unternehmen leidet als Möbelhändler unter den Lockdown-Maßnahmen. Auf der anderen Seite legt a) der Kurs aktuell minimal zu und b) wartet ein anderer Hammer auf Analysten und Investoren.
Steinhoff: Was ist da los?
Das Unternehmen konnte offensichtlich einen größeren Teil des Handels wieder aufnehmen. Dabei liefen die Geschäfte dem Vernehmen nach „besser“ als vor der Corona-Pandemie bzw. den Corona-Auswirkungen. Wie ist das zu bewerten?
Zunächst zeigt sich die Meldung nicht in Zahlen, da Steinhoff noch keine Meldung zu den betreffenden Zahlen abgeben musste. Dabei allerdings rechnet Steinhoff damit, dass ein Teil der zusätzlichen Nachfrage aus der aufgestauten Kaufkraft der Lockdown-Zeit stamme. Dies wiederum ist ein Effekt, der naturgemäß recht schnell wieder vorbei sein kann.
Wie sich die Geschäfte tatsächlich entwickeln, auch noch weltweit, lässt sich auf dieser Basis kaum darstellen. Deshalb gilt, dass Investoren und Analysten hier vorsichtig hinsichtlich wirtschaftlicher Prognosen sein sollten bzw. müssen.
Die Kurse selbst sind derzeit im klaren Seitwärtstrend. Noch vor der Corona-Phase waren die Notierungen zeitweise auf mehr als 10 Cent nach oben geschossen. Dies jedoch ist schnell wieder korrigiert worden, da die alten Probleme mit Gläubigern ganz offenbar noch nicht geklärt worden sind.
Dennoch: Dass der Kurs sich wacker über 5 Cent hält, gilt insofern als Hammer, als dass dies weitgehend grundlos geschieht. Damit könnte ein Verweis auf die hohe innere Stärke verbunden sein. Auf der anderen Seite gilt unverändert, dass die Notierungen mittel- und langfristig im knappen Abwärtstrend verlaufen. Erst bei 6,4 Cent wäre hier mit einem Trendbruch zu rechnen. Das Kursziel ist demnach zumindest das Erreichen dieser Umschaltmarken.
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