Noch immer wird die Steinhoff-Aktie mit zahllosen Unsicherheiten belastet. In der vergangenen Woche mögen die Gerichte in den Niederlanden dem Vergleich mit den Gläubigern zugestimmt haben. In Südafrika sind jedoch noch Verfahren mit ungewissem Ausgang anhängig. Dabei geht es um nicht weniger als eine mögliche Liquidation.
Immerhin scheinen die Aktionäre das recht gut zu verkraften. Die Steinhoff-Aktie bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau, wenngleich die Marke bei 0,20 Euro nun schon seit einigen Wochen nicht mehr erreicht werden konnte. Auf Jahressicht blickt der Titel jedoch auf ein Plus von knapp 400 Prozent.
Alles andere rückt in den Hintergrund
Nennenswerte neue Signale sind aus der Charttechnik heraus jetzt nicht zu erwarten. Die Steinhoff-Aktie steht und fällt mit den Entscheidungen vor Gericht. Dort scheint derzeit noch alles möglich. Neben der Liquidationsklage steht noch eine weitere Bestätigung für den Vergleichsvorschlag aus.
Anders als in den Niederlanden handelt es sich auch um keine bloße Formsache, da das Ganze durch die ehemaligen Eigner von Tekkie Town aktiv zu torpedieren versucht wird. Wie hoch die Erfolgsaussichten dabei sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Allein die Tatsache, dass ein Erfolg der Kläger nicht unmöglich ist, führt jedoch zu großen Zweifeln an den Börsen.
Die Steinhoff-Aktie bleibt brandgefährlich
Es ist eine verzwickte Ausgangslage für die Steinhoff-Aktie. Die war eigentlich noch nie näher dran am großen Comeback, von dem manch einer schon seit Jahren träumt. Die Streitigkeiten vor Gericht bringen jedoch auch ein massives Risiko mit sich, nicht einmal den Totalverlust können Anleger derzeit ausschließen.
Somit bleibt das Papier zunächst eine hochbrisante Angelegenheit und ist weiterhin allenfalls für Spekulanten interessant. Alle anderen sehen sich das Spektakel entspannt von der Seitenlinie aus an. Langweilig wird es nicht, Prognosen sind derzeit aber schwierig bis unmöglich und wahrscheinlich auch gar nicht zielführend.
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