Während Steinhoff in Südafrika noch immer mit massiven Problemen zu kämpfen hat, gibt es zumindest aus den Niederlanden gute Nachrichten. Dort konnte das Unternehmen den mit den Gläubigern geschlossenen Vergleich nun endgültig einsacken. Die Gerichte stimmten dem bereits im September zu, nun ist auch die Frist für etwaige Widersprüche abgelaufen.
Wie das Unternehmen selbst mitteilte, hat keiner der Beteiligten in irgendeiner Form Berufung eingelegt. Zumindest von dort aus können die Pläne also wie vorgesehen verfolgt werden. Leider handelt es sich dabei aber nur um einen Teil des Ganzen.
Die Aktionäre müssen weiter zittern
Um den Vergleich endgültig amtlich zu machen, müssen auch die Gerichte in Südafrika noch ihr OK geben. Das dürfte allerdings deutlich schwerer werden, da die ehemaligen Eigner von Tekkie Town sich genau dagegen aktiv wehren, und das bisher mit Erfolg. Zuletzt wurde die Entscheidung auf unbestimmte Zeit vertagt.
Gleichzeitig ist noch ein Verfahren anhängig, in dem die Liquidation der Holding angestrebt wird. Der Ausgang scheint hier völlig offen zu sein. Das dürfte dann auch der Grund dafür sein, dass die Steinhoff-Aktie auf die eigentlich guten Nachrichten aus Amsterdam so gut wie überhaupt nicht reagierte.
Bei der Steinhoff-Aktie ist Abwarten angesagt
Solange sich in Südafrika nichts weiter tut, befindet die Steinhoff-Aktie sich ein wenig in der Schwebe. Für die Zukunft scheint weiterhin alles möglich zu sein. Vom brachialen Comeback, von dem nicht Wenige schon seit Jahren träumen, bis hin zum totalen Absturz in Richtung Nullpunkt.
Das ist fraglos ein gefundenes Fressen für spekulative Anleger. Selbst die scheinen sich derzeit aber vornehm zurückzuhalten. Zumindest am Dienstag gab es eher wenig Bewegung zu sehen. Ein Plus von 1,6 Prozent ist angesichts der Kursbewegungen der letzten Wochen kaum der Rede wert. Mit 0,17 Euro bleibt der Kurs sowohl von seinen diesjährigen Tiefst- als auch Höchstständen einigermaßen weit entfernt.
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