Steinhoff hat am Mittwoch in den ersten Stunden des Handelstages einen richtigen Crash hingelegt – die Aktie hat zeitweise mehr als 9 % abgegeben. Sie sollten wissen: In den kommenden neun Tagen wird sich (fast) alles entscheiden. Dennoch könnten die aktuellen Kurse Einstiegschancen beinhalten.
Zahlen erst am 27. Februar
Wichtig zu wissen: Die Zahlen, die Steinhoff angekündigt hat, werden erst am 27. Februar präsentiert. Aktuell gibt es keinen Grund anzunehmen, dass vorher bereits negative Informationen an den Markt sickern. Auch aktuell ist dies nicht wahrnehmbar. Vielmehr wurden in den ersten Stunden annähernd 20 Millionen Aktien gehandelt. Dies sieht nicht nach einem Insiderhandel aus, der besonders schwerwiegende Ergebnisse erzeugen kann.
Vielmehr scheint es Gewinnmitnahmen zu geben, da Investoren nach enormen Gewinnen in den vergangenen Wochen die Sicherung wichtiger ist als die Aussicht auf weitere Erträge.
Faktisch jedoch wird Steinhoff die Tochter Pepkor weiterhin verkaufen (wollen): Für gut 4 Millionen Euro entweder als Privatplatzierung oder über die öffentliche Börse. Allerdings ist das Gerücht um Angebote für die Privatplatzierung nicht mehr aufgegriffen worden, weshalb sich die Gewinnmitnahmen aus dieser Sichtweise erklären lassen könnten.
Zudem liefert Steinhoff noch immer keinen Einblick in die Rechtsstreitigkeiten mit Klägern, die seit Anfang Dezember 2019 auf einen Vergleichsvorschlag warten. Da auch Gläubiger noch warten, erklärt sich der Abbruch der Euphorie.
Nur: Die charttechnischen und die technischen Daten versprechen zumindest vor dem 27. Februar noch Aufbruchstimmung. Nachdem die Aktie am Mittwoch sogar auf weniger als 10 Cent rutschte (und formal dennoch im Aufwärtstrend bliebe), berappelte sich das Papier sofort wieder. Technisch betrachtet ist die Aktie noch immer im Aufwärtstrend. Der Vorsprung bemisst sich auf gut 20 %. Insofern wäre es nicht überraschend, wenn die Aktie in den kommenden Tagen noch deutlich steigen würde.
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