Steinhoff füllte in der abgelaufenen Woche mal wieder die Schlagzeilen. Gute Nachrichten gab es mit Blick auf den Börsengang der profitablen Tochter Pepco. Jene wird wie erwartet mit einer Bewertung von rund fünf Milliarden Euro gegen Ende des Monats an der Börse in Warschau an den Start gehen.
Der Steinhoff-Konzern wird dadurch knapp eine Milliarde Euro einnehmen. Das sind wichtige Mittel, um sich weiterhin über Wasser zu halten. Allerdings steht eine Einigung mit den Gläubigern weiterhin aus und manch einer scheint sich schwer gegen eine Einigung stemmen zu wollen.
Es regt sich Widerstand
Wenig zufrieden mit der vorgeschlagenen Lösung zeigen sich etwa die ehemaligen Eigner von Tekki Town. Die haben jüngst eine vorläufige Liquidation von Steinhoff beantragt und zeigen damit mehr als deutlich ihre Ablehnung hinsichtlich des im Raum stehenden Vergleichs. Steinhoff kündigte allerdings bereits Widerstand an und will sämtliche Versuche, die Vergleichsverhandlungen zu torpedieren, mit Nachdruck abwehren.
Widerstand regt sich derweil auch in Deutschland, wo die Kanzlei TILP dem Vergleich ebenfalls noch nicht zugestimmt hat. Ob sie das noch tun wird oder ihrerseits weitere Klagen einreicht, ist kaum abzusehen. Das macht die Steinhoff-Aktie zu einem hochriskanten Investment.
Der Druck bei der Steinhoff-Aktie steigt
Es gab Zeiten, da sah es aus, als wäre der Abschluss des wichtigen Vergleichs mit den Gläubigern nur noch eine Formsache. Die aktuellen Entwicklungen zeigen aber, dass noch längst nichts in trockenen Tüchern ist. Es stehen weiterhin alle Optionen von einem glorreichen Comeback bis hin zur Insolvenz im Raum.
Für die Anleger bedeutet das, dass auch die Steinhoff-Aktie ein heißes Eisen bleibt. Zuletzt durchlebte das Papier eine heftige Korrektur, gegen die die Bullen sich bisher nur leicht stemmen konnten. So etwa am Freitag, als es um gut fünf Prozent in die Höhe ging. Mit 0,116 Euro ist das Papier vom Februarhoch bei 0,14 Euro aber noch ein gutes Stück entfernt.
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