Die starken Zahlen des Marktführers Alphabet ließen schon erahnen, das auch die Geschäftszahlen des Suchmaschinenanbieters Opera überzeugen könnten. Die Skandinavier setzten jedoch noch einen drauf.
Ein positiver Trend
142 Millionen Dollar Quartalsumsatz, 40 Prozent Umsatzwachstum auf Jahressicht und knapp 3,5 Millionen Dollar mehr Reingewinn– das erste Quartals der Firma aus Oslo kann sich sehen lassen. Opera übertrifft die Erwartungen deutlich und hebt auch seine Prognose für das kommende Quartal auf 138 Millionen Dollar (+4 Millionen Dollar) an. Für Investoren ein Zeichen, dass das operative Geschäft auch mittelfristig Rückenwind hat.
Dieser Faktor ist entscheidend!
Der Kern des Geschäftsmodells von Opera bildet das klassische Suchmaschinengeschäft mit Opera, dem auf Gaming spezialisierten Opera GX Browser sowie der Werbeplattform Opera Ads. Die Werbeplattform selbst macht fast 70 Prozent des Umsatzes aus und war mit 63-Wachstum auf Jahressicht entscheidender Treiber für die überzeugende Q1-Performance.
Weniger Nutzer, mehr Umsatz
Wichtig für den Suchmaschinenanbieter ist dabei einerseits möglichst viele monatliche Nutzer aufzuweisen, hier verbuchte die Firma nun aber einen leichten Rückgang auf 293 Millionen. Andererseits ist es Opera gelungen diese erfolgreicher zu monetarisieren. Denn der durchschnittliche Jahresumsatz pro Nutzer stieg um 45 Prozent und lag damit nur knapp unter zwei Dollar.
Opera Aktie Chart
Opera bedient die Nische– mit Erfolg
Während die Nutzerbasis beim klassischen Opera-Browser stagniert oder sogar leicht abnimmt, zeigt der Trend beim Opera GX Browser nach oben. Gleich 14 Prozent mehr nutzten den kostenlosen Premiumbrowser, der vor allem Gamer ansprechen soll. Mittlerweile nutzen 34 Millionen Menschen auf PC und Smartphone den Browser– erfolgreich besetzt die Firma damit die Gaming-Nische.
Erhebliches Potenzial, erhebliche Ungewissheit
Weiterer Wachstumstreiber soll bei Opera auch künstliche Intelligenz sein. Mit dem Browser Operator will der Anbieter zukünftig einen KI-betriebenen Assistenten in der Suchmaschine integrieren der verschiedenste Aufgaben für den Nutzer erfüllen kann. Für Investoren wird sich zukünftig vor allem die Frage stellen, inwiefern Opera in der Breite weitere Marktanteile von Alphabet sichern kann. Der Tech-Gigant steht wegen mehrerer kartellrechtlicher Vergehen vor Gericht. Auch ein Zwangsverkauf des Suchbrowser Chrome steht im Raum, all das könnte Opera langfristig in die Karten spielen.
Plan B
Alternativ könnte der Anbieter auch langfristig daraufsetzen erfolgreiche Nischen zu bedienen. Der erst kürzlich gelaunchte Opera Air Browser zielt beispielsweise darauf ab das Wohlbefinden und die die Reduktion von Stress während der Nutzung durch Atemübungen oder stimulierende Beats zu fördern. Hier stehen Themen wie mentale Gesundheit oder Achtsamkeit klar im Vordergrund.
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