Als Starbucks vor rund sechs Wochen frische Quartalszahlen präsentierte, sorgte das an den Märkten für lange Gesichter. In so ziemlich allen wichtigen Kennzahlen gab es Enttäuschungen zu sehen. Inflation und Co. haben sich bemerkbar gemacht und die Café-Kette hat ihre liebe Not damit, neue Kunden zu gewinnen und alte zu halten.
Für die Zukunft gelobt Starbucks zwar Besserung und will unter anderem das Geschäft mit Lieferdiensten ausweiten. Nichts davon verspricht allerdings eine akute Verbesserung. Dennoch schöpfen die Anleger langsam wieder Hoffnung. Seit dem Zwischentief Anfang Mai ging es wieder um gut zehn Prozent bis auf 74,67 Euro am Freitagmorgen in die Höhe.
Starbucks: Wird jetzt alles besser?
Ein wenig basteln die Bullen also schon an einer Erholung, bei der aber noch viel Luft nach oben bleibe. Etwas Rückenwind gab es zuletzt von Inflationsdaten aus den USA, die etwas geringer als erwartet ausfielen. Das macht Hoffnung darauf, dass der Konsum vielleicht schon im zweiten Halbjahr wieder anziehen könnte.
Es ist aber für den Moment eben nur eine vage Aussicht, die sich noch nicht mit tatsächlichen Zahlen stützen ließe. Handfeste Erfolge konnte Starbucks vor Gericht erzielen, wo der Oberste Gerichtshof in den USA bei der Entlassung von Mitarbeitern, die sich gewerkschaftlich engagierten, auf die Seite von Starbucks schlug. Auf den Kurs hat das aber keine nennenswerten Auswirkungen.
Da hilft nur Abwarten
Der Blick in die Zukunft fällt noch immer so trüb aus wie ein durchschnittlicher Iced Hazelnut Oatmilk Shaken Espresso. Es ist zwar absolut im Bereich des Möglichen, dass die Lage sich von selbst aufhellt und die Menschen wieder verstärkt in die Kaffeehäuser der US-Kette getrieben werden. Doch blind darauf verlassen können und sollten sich Anleger nicht und Starbucks selbst konnte bisher nur Ansätze für überzeugende Lösungen zeigen.
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