Starbucks legte am Mittwoch seine Quartalszahlen vor – und die blieben deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Sowohl Umsatz als auch Gewinn verfehlten die Konsensprognosen, da die Nachfrage in den USA und China, den beiden größten Märkten des Konzerns, nachließ. Der kürzlich eingestellte CEO Brian Niccol, der am 9. September seine neue Rolle antrat, soll dem Unternehmen wieder auf die Sprünge helfen und setzt dabei auf tiefgreifende strategische Änderungen.
Mit einem klaren Ziel vor Augen, gab Niccol an, dass Starbucks‘ Priorität darin liege, verlorene Kunden zurückzugewinnen und die Effizienz in den Filialen zu steigern. Dabei steht eine Neuerung im Fokus: Die schnellere Bereitstellung von Getränken. Laut Niccol sollen Getränke zukünftig in unter vier Minuten beim Kunden sein – ein Ziel, das momentan nur in etwa der Hälfte der Transaktionen erreicht wird.
Kundenservice im Mittelpunkt der neuen Strategie
Um dieses Serviceversprechen zu erfüllen, plant Niccol, die Bedienungsqualität zu steigern und verstaubte Prozesse aufzufrischen. Dazu gehören die Rückkehr der gewohnten „Condiment Bars“ sowie der Verzicht auf Zusatzkosten für Milchalternativen. Auch das viel kritisierte „Mobile Order and Pay“-System soll optimiert und das Personal in den Filialen besser eingeteilt werden.
Starbucks setzt Fokus vorerst auf Nordamerika
Während sich die aktuelle Strategie auf Nordamerika konzentriert, hat Niccol signalisiert, dass er zunächst Zeit in China verbringen möchte, um das Geschäft vor Ort besser zu verstehen und darauf basierend neue Maßnahmen zu erarbeiten. Der chinesische Markt ist für Starbucks zunehmend herausfordernd, da lokale Wettbewerber wie Luckin Coffee aggressive Preiskonkurrenz bieten und Starbucks unter Druck setzen.
Finanzielle Ergebnisse und künftige Investitionen
Im abgelaufenen Quartal meldete Starbucks einen Gewinn pro Aktie von 80 Cent, was deutlich unter den erwarteten 1,03 Dollar liegt. Auch der Umsatz fiel mit 9,07 Milliarden Dollar geringer aus als die geschätzten 9,36 Milliarden Dollar. Besonders die Rückgänge in den Same-Store-Sales – ein Minus von 7 % weltweit – und der Einbruch der Besucherzahlen um 8 % verdeutlichen die drängenden Probleme. In den USA gingen die Same-Store-Umsätze um 6 % zurück, während China mit einem Minus von 14 % besonders negativ auffiel.
Starbucks Aktie Chart
Zusätzlich gab das Unternehmen bekannt, dass im Geschäftsjahr 2025 der Fokus auf einer gezielten Standortmodernisierung liegen wird. CFO Rachel Ruggeri betonte, dass Starbucks die Eröffnung neuer Cafés zurückfahren werde, um stattdessen Kapital für die Umgestaltung und das umfassende Turnaround-Programm bereitzustellen.
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