Nachdem die Starbucks-Aktie am Dienstag um satte 24 Prozent nach oben geschossen war, ging es am Mittwoch mit einem Minus von über zwei Prozent wieder leicht bergab. War die Euphorie rund um den Wechsel an der Spitze der Kaffeehauskette zu groß?
Ein überraschender Führungswechsel
Dass der Wechsel eines Vorstandsvorsitzenden von der Börse mit einem Kursanstieg von fast 25 Prozent honoriert wird, passiert nicht alle Tage. Offenbar war die Unzufriedenheit der Anleger mit dem bisherigen CEO von Starbucks, Laxman Narasimhan, so groß, dass die Meldung eines Führungswechsels zu dieser euphorischen Reaktion führte.
Narasimahn war nur ein Jahr im Amt. In dieser Zeit gelang es ihm jedoch nicht, Starbucks wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Die internationale Kaffeehauskette leidet in vielen Märkten, darunter in den USA und in China, unter rückläufigen Umsätzen.
Nun soll Brian Niccols das Ruder bei Starbucks herumreißen. Die Qualität des neuen CEO ist unbestritten. Bislang lenkte er die Geschicke der Mexican Food-Kette Chipotle – und das mit großem Erfolg.
Vor allem aktivistische Aktionäre, wie Trian Fund Management und Elliot Investment Management, übten in jüngster Vergangenheit großen Druck auf das Management von Starbucks aus. Sie waren höchst unzufrieden mit der Kursentwicklung der Starbucks-Aktie in den letzten Monaten.
Es wird Zeit brauchen
Zwar gilt auch für Unternehmen das Sprichwort „Neue Besen kehren gut“, aber auch der neue CEO wird von heute auf morgen keine Wunder bei Starbucks bewirken können. Der Turnaround der einst so erfolgreichen Kette wird Zeit brauchen. Zeit, die Brian Niccols von den aktivistischen Investoren möglicherweise nicht bekommen wird.
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