Stadler-Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler nimmt Stellung zur Wachstumsstrategie des Zugbauers und verteidigt den eingeschlagenen Kurs. Seit dem Börsengang musste das Unternehmen kontinuierlich externe Herausforderungen meistern, die sich auf die Geschäftsergebnisse ausgewirkt haben, wie er in einem Gespräch mit der „NZZ am Sonntag“ erläuterte.
Das Tempo der Expansion sei angemessen gewesen, betont Spuhler, auch wenn das Unternehmen bei einigen Ausschreibungen strategisch wichtige Aufträge gezielt angestrebt habe. „Das wird künftig weniger nötig sein, da wir nun breiter aufgestellt sind“, erklärt der Verwaltungsratspräsident. Die nach der Euro-Schuldenkrise 2010 vorgenommene Strategieanpassung bezeichnet er als richtig und ist überzeugt, dass sich diese „mittelfristig auch beim Gewinn auszahlen“ wird.
Geografische und produkttechnische Diversifizierung
Als Reaktion auf die Euro-Schuldenkrise entschied sich Stadler für eine umfassende Diversifizierung – sowohl geografisch als auch im Produktportfolio. Das Unternehmen expandierte in die USA sowie in die Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Bezüglich der Investitionen in Weißrussland räumt Spuhler ein, dass man diese aus heutiger Sicht möglicherweise anders bewerten würde. Er betont jedoch, dass Stadler alle verhängten Sanktionen vollständig einhält.
Klare Haltung zu internationalen Beziehungen
In Bezug auf die geopolitische Situation zieht Spuhler deutliche Grenzen: „Nein, Putin würde ich derzeit nicht die Hand reichen“, stellt er unmissverständlich klar. Gleichzeitig unterstreicht er die Notwendigkeit für Stadler, sich unter wechselnden Regierungen neutral zu positionieren, um als internationales Unternehmen bestehen zu können.
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