Stadler Rail hat mit Arbeitnehmern und Gewerkschaften eine Einigung über die Rahmenbedingungen für das Werk in Berlin erzielt. Durch diesen Kompromiss soll die Zukunft des Standorts langfristig gesichert werden.
Die Vereinbarung umfasst eine Standortgarantie bis 2032 sowie eine Beschäftigungssicherung, die bis Ende März 2029 einen Großteil der Arbeitsplätze erhält. Ab 2028/29 sollen die Löhne schrittweise an den Flächentarifvertrag angepasst werden. Im Gegenzug für Stadlers Zusage, keine Eingriffe in die Grundentlohnung vorzunehmen und keinen Lohnverzicht zu fordern, haben die Arbeitnehmer einer vorübergehenden Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich zugestimmt.
Zukunftstarifvertrag unterzeichnet
In dieser Woche haben das Management von Stadler Deutschland, die Arbeitnehmervertretung sowie die Gewerkschaft IG Metall einen entsprechenden Zukunftstarifvertrag unterzeichnet. Die IG-Metall-Mitglieder bei Stadler haben diesen Vertrag anschließend gebilligt.
Jure Mikolic, Leiter von Stadler Deutschland, betonte die gemeinsame Leistung: "Gemeinsam haben wir es geschafft, die Zukunft des Standortes und der Arbeitsplätze für die nächsten Jahre zu sichern." Die IG Metall Berlin wertet die Standortgarantie bis 2032 als deutliches Zeichen für die langfristige Perspektive von Stadler in Berlin.
Wirtschaftliche Herausforderungen als Auslöser
Trotz guter Auftragslage und hoher Auslastung geriet das Berliner Werk in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Als Ursachen nennt Stadler die Folgen der Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie die dadurch stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise.
Ende Februar hatte Stadler angekündigt, Betriebsabläufe effizienter gestalten zu wollen und auch die Mitarbeiter um einen Beitrag zu bitten, um die Standorte für den intensiven internationalen Wettbewerb zu stärken. Mit der nun gefundenen Einigung scheint ein tragfähiger Kompromiss gefunden worden zu sein, der sowohl die Interessen des Unternehmens als auch der Beschäftigten berücksichtigt.
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