Die S&T-Aktie ist ordentlich in die Bredouille geraten, nachdem kein geringerer als der Shortseller Fraser Perring das Unternehmen mit allerlei Vorwürfen bedachte. Spätestens seit Wirecard sorgt Perring mit jedem Angriff auf Unternehmen für helle Panik an den Märkten und so reagierte die Börse mit Kursabschlägen von rund 30 Prozent.
Letzte Sicherheit darüber, was an den Beschuldigungen dran ist, gibt es bisher noch nicht. Zumindest ansatzweise konnte die S&T-Aktie sich in den letzten Tagen aber erholen. In der vergangenen Woche ging es um ansehnliche 12,75 Prozent in die Höhe. Das gleicht die Verluste nicht aus, deutet aber auf wachsenden Mut bei den Bullen hin.
Das dürfte für Aufsehen sorgen
Rückendeckung bekamen die kürzlich von Seiten der Analysten. Einer dpa-AFX-Meldung zufolge hat sich Tim Wunderlich von H&A vor einigen Tagen mit der S&T-Aktie auseinandergesetzt. Dabei spricht er davon, dass es sehr wohl Dokumente gebe, welche Verbindungen zwischen S&T und IMG China widerlegen.
Sollte das zutreffen, würde das einen der größten Vorwürfe seitens Fraser Perring entkräften und damit auch alle anderen Beschuldigungen in Frage stellen. H&A stellt sich auf die Seite der Bullen und hält an der Kaufempfehlung nebst Kursziel von 31 Euro fest.
Bei der S&T-Aktie kann alles passieren
Aus der Ferne lässt sich nur erahnen, was an den massiven Vorwürfen dran sein könnte. Das Thema wird die Märkte aber mit Sicherheit noch eine Zeit lang beschäftigen. Sollten die Leerverkäufer sich verzocken, wären für Anleger enorme Gewinne im Falle einer Erholung drin.
Es braucht aber eine gehörige Portion Mut, um jetzt einen Einstieg zu wagen. Zu empfehlen ist das tatsächlich nur, wenn jemand voll und ganz davon überzeugt ist, dass S&T sich nichts Großes hat zu Schulden kommen lassen. Vorsichtig optimistisch stimmt, dass die jüngsten positiven Argumente von Dritten und nicht vom Unternehmen selbst stammen.
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