Spineway-Aktie: Mit großen Schritten zurück zum Pennystock?

Die Spineway-Aktie hinterlässt seit einer Weile rein optisch einen besseren Eindruck als in den letzten Jahren, doch die Kursentwicklung bleibt katastrophal.

Auf einen Blick:
  • Mit der Brechstange wurde die Spineway-Aktie aus Pennystock-Gefilden hinausbefördert.
  • Es geht aber mit großen Schritten wieder dorthin zurück.
  • Unverändert befindet das Papier sich in einem desaströsen Zustand.

Ich muss zugeben, dass ich die Spineway-Aktie längere Zeit nicht mehr auf dem Radar hatte. Umso größer war die Überraschung, das Papier heute Morgen bei 1,35 Euro zu entdecken. Eigentlich hatten Anleger sich hier an Kurse gewöhnt, welche mit Mühe und Not Bruchteile eines Cents erreichen.

Die Erklärung für die höheren Kurse ist aber schnell gefunden. Spineway hat mit einem Reverse Split in einem geradezu absurden Verhältnis die Kurse zumindest optisch verbessert. Anteilseigner berichten davon, dass sie für Zehntausende Aktien lediglich einen Anteilsschein erhalten haben. In einigen Fällen soll es sogar zu vollständigen Ausbuchungen gekommen sein.

Nichts Neues bei Spineway

Überprüfen lassen sich solche Berichte nicht, doch der Aktienkurs weist klar auf einen Reverse Split hin, wie es ihn selten zuvor zu sehen gab. Kaschieren kann Spineway den katastrophalen Kurs in der Charttechnik damit aber nicht. Seit Jahresbeginn ging es um 98,3 Prozent in die Tiefe – ganz egal, welches Verhältnis hier zugrunde gelegt wird.

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1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Es sieht auch nicht aus, als würde sich an dieser Tendenz allzu schnell etwas ändern. Fundamentale Neuigkeiten gab es seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr und selbst Spekulanten haben der Aktie längst den Rücken gekehrt. Da erscheint es sehr wahrscheinlich, dass die Spineway-Aktie auch nach dem Split wieder in Pennystock-Gefilde abrutschen wird, das die Kursentwicklung nur umso katastrophaler erscheinen lässt.

Ein Fall für das Guiness-Buch?

Mit Rekorden ist hier allenfalls in negativer Richtung zu rechnen. Das Verhältnis des angesprochenen Splits lag bei 1:40.000. Ohne diese kosmetische Maßnahme würde das Papier mittlerweile zu 0,00003375 Euro gehandelt werden, und ich habe dreimal geprüft, hier keine Null zu viel zu verwenden. Da stellt sich ernsthaft die Frage, warum es nicht längst schon zum Delisting gekommen ist.

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