Mit den Zahlen im ersten Quartal des laufenden Quartals konnte Spineway seine Anleger noch nicht so richtig begeistern. Zwar legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr zu, das Plus fiel mit 17 Prozent aber zu gering aus, um schon für Freudensprünge zu sorgen.
Umso mehr werden die Aktionäre sich darüber freuen, dass das Wachstum sich im zweiten Quartal auf einem deutlich höheren Niveau bewegte. Am Dienstag teilte das Unternehmen in einer Gewinnmitteilung mit, 153 Prozent höhere Umsätze als im gleichen Zeitraum 2020 erzielt zu haben. Für das Halbjahr ergibt sich damit ein Zuwachs von 30 Prozent.
Wird jetzt alles besser?
Die Verantwortlichen führen die guten Ergebnisse vor allem auf eine Erholung nach Monaten der Pandemie und Lockdowns rund um den Globus zurück. Folgt man dieser Logik, könnte auch das kommende Quartal die Anleger mit respektablen Umsätzen beglücken.
Den größten Sprung legten die Umsätze in Lateinamerika hin, aber auch in Asien und Europa waren zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen. Es scheint so, als würde sich die Lage endlich zum Besseren entwickeln, was die Aktionäre mit einem überdeutlichen Kurssprung belohnen. All dem zum Trotz haben wir es bei der Spineway-Aktie weiterhin mit einem hochriskanten Investment zu tun.
Die Spineway-Aktie bleibt heiß
Trotz prozentual enormer Zugewinne wird die Spineway-Aktie weiterhin zu einem Bruchteil eines Cents (!) gehandelt. Bei Börsenschluss am Donnerstag lag der Kurs bei gerade mal 0,0015 Euro, die Marktkapitalisierung erreicht überschaubare 23,3 Millionen Euro. Auf einem solchen Niveau scheint eine hohe Volatilität programmiert.
Aus dieser Ausgangslage heraus ergibt sich eine hohe Anfälligkeit der Spineway-Aktie gegenüber den Entwicklungen an den Märkten. Selbst vergleichsweise kleine Order können für enorme Ausschläge sorgen und ob diese das nächste Mal nach oben oder unten geschehen werden, ist trotz guter Neuigkeiten völlig offen. Wer hier Geld investiert, sollte sich über die hohen Risiken in jedem Fall bewusst sein.
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