Eigentlich sollten gestern neue Zahlen von des Medizintechnikunternehmens Spineway vorliegen, die glänzten jedoch durch Abwesenheit. Eine Erklärung dafür lieferten die Verantwortlichen prompt. Aufgrund der Übernahme von Distimp kommt es wohl zu einer Verzögerung. Allzu lange müssen die Anleger sich aber nicht gedulden, der neue Termin ist für den 13. September angesetzt.
Ob das nun in irgendeiner Weise als ein schlechtes Zeichen zu werten ist, sei dahingestellt. Die Aktionäre sind augenscheinlich eher weniger erfreut. Der frühe Handel am Montag brachte Kursverluste von rund sechs Prozent mit sich.
Alles wie gehabt
Wirklich ins Gewicht fällt das bei den verschwinden geringen Preisen der Spineway-Aktie aber kaum und im Jahresverlauf gab es derartige Bewegungen schon des Öfteren zu sehen, auch gänzlich ohne Neuigkeiten. Ob hier also irgendein Zusammenhang zu den verschobenen Halbjahreszahlen besteht, darüber lässt sich lediglich spekulieren.
Für wirklich viel Aufsehen sorgte das Papier ohnehin schon seit Längerem nicht mehr. Das höchste der Gefühle war ein kurzer Ausbruch im Februar, als die Anteile zeitweise für einen Cent gehandelt wurden. So lustig das klingt, es entspricht den Tatsachen. Mittlerweile sind die Kurse bei 0,00155 Euro angekommen.
Für die Spineway-Aktie braucht es Geduld
Immerhin kann bei der Spineway-Aktie sich jeder für rund 150 Euro 100.000 Anteile zulegen und sich so auch mal wie ein Großaktionär fühlen. Ob sich ein solches Investment auch mit Blick auf die zu erwartende Rendite lohnt, lässt sich indes kaum beantworten. Einige rechnen fest damit, dass es irgendwann sogar über einen Euro gehen wird.
Selbst wenn das der Fall sein sollte, dürfte bis dahin aber noch viel Zeit ins Land ziehen und auf der Risikoseite müssen Faktoren beachtet werden, die im schlimmsten Fall bis zum Totalverlust führen könnten. Wie bei jedem spekulativen Titel handelt es sich also in gewisser Weise um eine Wette auf die Zukunft.
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