Zum Wochenauftakt legten die US-Indizes ordentlich zu: Der Dow stieg um 312 Punkte, der S&P 500 legte 0,8 % zu und der NASDAQ gewann 0,6 %. Es war der zweite Tag in Folge mit grünen Vorzeichen – eine Seltenheit in diesem volatilen April. Rückenwind gab’s unter anderem durch eine Teilrücknahme der US-Zölle auf Tech-Produkte, was insbesondere Aktien wie Apple, Dell oder Micron Auftrieb verlieh.
Auch am Anleihemarkt beruhigte sich die Lage: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel auf 4,36 %. Der Dollar setzte dagegen seinen Sinkflug fort und notiert auf dem niedrigsten Stand seit 2022.
Ein charttechnischer Schatten: Das Todeskreuz
Zwischen all der Erleichterung sorgt ein altbekanntes Signal für Nervosität: Der 50-Tage-Durchschnitt des S&P 500 ist unter den 200-Tage-Durchschnitt gefallen – ein Todeskreuz. In der Vergangenheit wurde dies oft als Vorbote weiter fallender Kurse gedeutet. Doch die Geschichte zeigt: Solche Formationen sind kein zuverlässiger Crash-Indikator.
Laut Daten von Dow Jones war der S&P 500 in vielen Fällen nach drei, sechs oder zwölf Monaten wieder im Plus. Auch Analyst Craig Johnson (Piper Sandler) ordnet das Todeskreuz eher als nachlaufenden Indikator ein – oft folge darauf eine Erholung.
SPDR S&P 500 ETF Trust Chart
Globale Impulse und das Konjunkturrisiko
Auch aus Asien kamen positive Impulse: Japans und Südkoreas Indizes stiegen rund 1 %, der Hang Seng sogar 2,4 %. Nvidia kündigte zudem an, künftig KI-Supercomputer komplett in den USA zu bauen – ein klares Signal gegen die Globalisierung, aber auch ein potenzieller Jobmotor.
Doch die Konjunkturaussichten trüben sich: Eine neue Umfrage des Wall Street Journal beziffert die Rezessionswahrscheinlichkeit inzwischen auf 45 % – doppelt so hoch wie noch im Januar. Selbst Hedgefonds-Größe Ray Dalio sieht die US-Wirtschaft nah an einer Kontraktion.
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