Die Wall Street startet mit düsteren Vorzeichen in die neue Woche. Die Futures auf die drei großen US-Indizes – S&P 500, NASDAQ 100 und Dow Jones – deuten klar nach unten. Anleger sind nervös. Handelskonflikte, politische Unsicherheit und Zweifel an der Unabhängigkeit der US-Notenbank sorgen für Unruhe.
Trump gegen Powell: Ein Machtspiel mit Folgen
US-Präsident Donald Trump legt sich erneut mit der Federal Reserve an – und diesmal geht es ans Eingemachte. Laut Berichten denkt das Weiße Haus laut darüber nach, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen. Hintergrund: Trump will Zinssenkungen durchdrücken, um die Konjunktur zu stützen – notfalls per Personalwechsel. Diese Attacke auf die Notenbank sorgt für Schockwellen an den Märkten.
Die Folge: Der Dow-Jones-Future fällt um 0,9 %, der S&P 500 um 1 %, und der Nasdaq 100 um 1,1 % im vorbörslichen Handel. Der Vertrauensverlust in die Unabhängigkeit der Fed wirkt wie ein Brandbeschleuniger in ohnehin angespanntem Umfeld.
Handelskrieg bleibt ein Risiko – China warnt offen
Der Ton zwischen den USA und China verschärft sich. Chinas Handelsministerium erklärte am Montag, man werde „jede Einigung, die auf Kosten chinesischer Interessen erzielt wird“, nicht akzeptieren. Damit reagierte Peking auf die zunehmenden Bemühungen der USA, andere Staaten wirtschaftlich auf ihre Seite zu ziehen.
China kündigte zudem Gegenmaßnahmen gegen Länder an, die in dieser Frage nicht neutral bleiben. Die neue Drohkulisse verstärkt die Sorgen über Handelshemmnisse und ihre potenziellen Folgen für die Weltwirtschaft.
Anleger flüchten – Gold steigt, Öl fällt
Während Aktien unter Druck geraten, profitieren klassische „Krisenwerte“. Der Goldpreis steigt auf ein neues Rekordhoch von 3.406 Dollar pro Feinunze – ein Plus von 2,3 %. Gleichzeitig rutscht der WSJ Dollar Index auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr, ein deutliches Zeichen für Vertrauensverlust in den US-Dollar.
Ölpreise geben ebenfalls nach: Brent verliert 1,5 %, WTI 1,6 %. Der Markt fürchtet, dass Trumps Zölle das globale Wachstum bremsen – und damit auch die Nachfrage nach Energie.
Einzelwerte mit starken Ausschlägen
Die Unsicherheit schlägt sich auch auf Unternehmensebene nieder. Tesla fällt im vorbörslichen Handel um 3,7 %, nachdem Gerüchte über eine mögliche Verzögerung des günstigen Model Y-Modells aufgetaucht sind. Barclays senkt zudem das Kursziel – von 325 auf 275 Dollar.
Netflix hingegen kann zulegen: +2,9 % nach überzeugenden Quartalszahlen. Das Unternehmen übertraf die Gewinnerwartungen klar und prognostiziert auch für das laufende Quartal stärkere Gewinne als gedacht. Allerdings verzichtet Netflix erstmals auf die Nennung der aktuellen Nutzerzahlen.
UnitedHealth bleibt weiter unter Druck. Nach einem Kurssturz von 22 % am Donnerstag verliert die Aktie weitere 0,5 %. Der Grund: gestiegene Ausgaben im Medicare-Geschäft und eine gesenkte Jahresprognose.
Große Namen stehen noch auf der Agenda
Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren. In den nächsten Tagen legen Schwergewichte wie Alphabet, IBM, Tesla, AT&T, GE, Lockheed Martin, Pepsi, Procter & Gamble, Intel, Merck und AbbVie ihre Quartalszahlen vor. Angesichts der angespannten Lage kommt den Ausblicken dieser Unternehmen eine besondere Bedeutung zu.
Wall Street will wissen: Wie viel Gegenwind spüren die Firmen wirklich? Und was bedeutet das für die Börsenaussichten im zweiten Halbjahr?
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