SolarEdge kündigte vor wenigen Tagen neue Wechselrichter an, mit denen im Prinzip alles noch etwas besser als bisher werden soll. Begeisterungsstürme an der Börse folgten darauf allerdings nicht. Die Anleger fragen sich stattdessen, ob es für die neuen Produkte überhaupt Abnehmer geben wird.
Denn die technologische Ausgangslage bei SolarEdge treibt den Anlegern eher keine Sorgenfalten auf die Stirn. Kritischer wurde darauf geblickt, dass die Umsätze im vierten Quartal 2023 um 65 Prozent gesunken waren und in Q1 2024 sogar um 78 Prozent einbrachen. Gleichzeitig ging es auch mit der Marge um 12,8 Prozent in die Tiefe.
Der perfekte Sturm bei SolarEdge
Einfach ausgedrückt laufen SolarEdge also die Kunden davon, während die verbliebenen Abnehmer für geringere Gewinne sorgen. Sehr viel unerfreulicher könnte die Ausgangslage aus Anlegersicht kaum sein. Folgerichtig ging es mit den Kursen zuletzt weiter in die Tiefe. Am Freitag standen per Handelsschluss 30,70 Euro und damit 64,3 Prozent weniger als zu Jahresbeginn auf dem Ticker.
SolarEdge Aktie Chart
Immerhin gibt es die leise Hoffnung, dass es im zweiten Halbjahr wieder besser laufen könnte. Gerade in Europa scheinen die Lagerbestände der Kunden sich langsam wieder zu leeren. In den USA ist eine ähnliche Entwicklung zu sehen, aber in einem doch etwas geringeren Tempo.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Bisher sind die Indizien für derartige Entwicklungen noch zu dünn, um schon von einem klaren Trend sprechen zu können. Für Schnäppchenjäger könnte die SolarEdge-Aktie dennoch interessanter werden. Es zeichnet sich ab, dass der Tiefpunkt demnächst überschritten werden könnte. Verlass ist darauf aber freilich nicht und vorsichtige Naturen warten zunächst die Signale der nächsten Zahlen ab, welche für Ende Juli erwartet werden.
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