Bei der Aktie des Solarunternehmens SolarEdge ist es in den letzten Wochen zu einem dramatischen Abverkauf gekommen. Seit Mitte Juli hat der Anteilsschein fast 40 Prozent an Wert verloren und ist zuletzt auch unter die Schlüsselunterstützung von 200 Dollar gerutscht.
Schwache Vorgaben der Konkurrenz setzten die Aktie bereits im Vorfeld der eigenen Bilanz unter Druck. Nachdem auch die eigenen Zahlen bei den Anlegern durchfielen, kam es zu einem heftigen Kurseinbruch mit einem Tagesminus von mehr als 18 Prozent. Wie auch schon zuvor beim Branchenprimus Enphase sorgte vor allem der weitere Ausblick an den Märkten für Unbehagen.
Umsatzprognose sorgt für Verdruss
Für das laufende dritte Quartal kalkuliert der Anbieter von Leistungsoptimierern für Photovoltaikanlagen nur noch mit einer Umsatzspanne von 880 bis 920 Millionen Dollar. Analysten hatten zuvor mit einem Umsatz von 1,05 Milliarden Dollar kalkuliert. Im zweiten Quartal lagen die Erlöse bei 991 Millionen Dollar. Die Bruttomarge soll in einer Spanne von 29 bis 31 Prozent liegen nach 32 Prozent zweiten Quartal.
Analysten passen Kursziele nach unten an
Bei den Analysten kamen die Zahlen ebenfalls nicht sonderlich gut an, sodass diese ihre Kursziele zusammenstrichen. Hierdurch ist der durchschnittliche Zielwert auf etwa 315 Dollar gesunken, liegt damit aber immer deutlich über dem aktuellen Kursstand von 178 Dollar. Auf dieser Grundlage hätte die Aktie ein Erholungspotenzial von fast 80 Prozent.
Auch spricht sich der überwiegende Teil der Analysten weiterhin für einen Kauf aus. Es gibt 16 Buy- und 7 Outperform-Einstufungen, dem stehen 8 Hold-Empfehlungen gegenüber. Zu einem Verkauf rät weiterhin keiner der Analysten. Somit erscheint der jüngste Abverkauf etwas überzogen zu sein.
Lohnt sich der Einstieg bei SolarEdge?
Vor einem etwaigen Einstieg sollten Anleger aber zunächst einmal auf positive Chartimpulse warten und nicht ins fallende Messer greifen. Wichtig wäre in dieser Hinsicht ein Wiederanstieg über die 200-Dollar-Marke, um in die breite Konsolidierungszone seit Herbst 2020 zurückzukehren. Fällt die Aktie unter 180 Dollar, drohen weitere Abgaben bis 160 Dollar.
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