SolarEdge-Aktie: Kann man noch an einen Turnaround glauben?

Die SolarEdge-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten fast 90 Prozent an Wert verloren. Können Anleger noch an einen Turnaround glauben?

Auf einen Blick:
  • Umsatzrückgang im 2. Quartal um 73%
  • Hohe Lagerbestände belasten das Geschäft
  • Auch höhere Kreditzinsen wirken sich negativ aus

Die Kursentwicklung der SolarEdge-Aktie ist seit Monaten ein Trauerspiel. In den vergangenen zwölf Monaten verlor der israelische Solartechnikhersteller fast 90 Prozent an Wert. Damit gehört die SolarEdge-Aktie zu den schlechtesten Werten der gesamten Branche. Können Anleger noch an einen Turnaround glauben?

Eine desaströse Geschäftsentwicklung

Um an einen Turnaround der SolarEdge-Aktie an der Börse zu glauben, bedarf es schon eines unerschütterlichen Glaubens. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens war in den letzten Quartalen einfach zu desaströs.

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Der Umsatz ging im vergangenen Vierteljahr (April bis Juni) um atemberaubende 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 265 Millionen US-Dollar zurück. Auslöser des katastrophalen Umsatzeinbruchs waren hohe Lagerbestände bei Kunden und die gestiegenen Kreditzinsen, die vielerorts die Installation von Solaranleger kaum rentabel machten.

Unter dem Strich verbuchte SolarEdge im letzten Quartal einen Nettoverlust in Höhe von 130 Millionen US-Dollar. Der Verlust je Aktie fiel mit 1,90 Dollar deutlich höher aus als von Analysten erwartet. Diese hatte lediglich mit einem Minus von 1,58 Dollar je Aktie gerechnet.

Zeichen einer Stabilisierung?

Wie schnell sich die Lagerbestände bei Kunden abbauen und sich demnach die Nachfrage nach Wechselrichtern und sonstigen Solartechnikprodukten wieder stabilisieren wird, lässt sich nur schwer vorhersagen.

Am gestrigen Donnerstag konnte die SolarEdge-Aktie um über zehn Prozent zulegen und damit die Stabilisierung der Vortage fortsetzen. Anleger sollten dies aber noch nicht zum Anlass nehmen, verfrüht auf eine Trendumkehr zu spekulieren.

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