SolarEdge greift in Deutschland zu: Wie der PV-Spezialist kürzlich bekannt gab, investiere er in das deutsche Software-Startup Ampeers Energy. SolarEdge will dadurch von den gesetzlichen Änderungen rund um die Mietstrommodelle in Deutschland profitieren.
Hintergrund: Mit dem „Solarpaket 1“ will die Bundesregierung bürokratische Hürden beim Photovoltaikausbau reduzieren, indem der Verwaltungsaufwand für Immobilienfirmen bei der Beschaffung der Reststrommenge verringert werden soll. Diese Hürden hatten Wohnungsfirmen oftmals davon abgehalten, auf den Dächern ihrer Mietshäuser Solaranlagen anzubringen. Noch ist das Gesetzespaket nicht in Kraft.
SolarEdge und Ampeers forcieren „ganzheitliche und intelligente Energielösungen für Immobilienunternehmen“
Ampeers wiederum ist ein Spin-Off des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und bietet Software-Lösungen, um der Wohnungswirtschaft bei der Planung unter anderem von Solaranlagen zu helfen. So können Kunden über die Plattform des Startups Emissionsanalysen vornehmen, Modernisierungsmaßnahmen identifizieren und die Installation von Anlagen sowie deren laufende technische und ökonomische Bewirtschaftung planen.
„Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland lebt in Mehrfamilienhäusern, die meisten von ihnen zur Miete“, betonte SolarEdge-Chef Zvi Lando. „Bisher bedeutete dies, dass sie im Vergleich zu den Besitzern eines Eigenheims weniger Zugang zu sauberer Solarenergie hatten. Indem wir gemeinsam mit AMPEERS ganzheitliche und intelligente Energielösungen für Immobilienunternehmen anbieten, hoffen wir, den Zugang zur Dekarbonisierung und die wirtschaftlichen Vorteile von Solarenergie für mehr Menschen im ganzen Land zu verbessern.“
Die Investition soll in der ersten Hälfte 2024 abgeschlossen sein und ist Teil einer Finanzierungsrunde im Wert eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags. Der Großteil der Finanzierungsrunde entfällt auf SolarEdge.
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