Schnäppchen-Chance bei Snowflake? Die Aktie wurde bekanntlich nach den letzten Quartalszahlen abgestraft und weiter in den Keller geschickt. Doch ist das auch richtig? Der führende Cloud-Data-Warehouse-Anbieter präsentierte für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Produktumsatz, der um 30% auf 829 Mio. Dollar zulegen konnte, was die Konsenserwartungen um 2% übertraf.
Snowflake mit starker Profitabilität
Die Profitabilität zeigte sich ebenfalls stark: Die Produkt-Bruttomarge lag bei 76%, die operative Gewinnmarge bei 5% und der Free Cashflow bei 7% – allesamt über den Erwartungen. Besonders ermutigend war das Wachstum der verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO), das sich auf 48% beschleunigte. Dies deutet auf eine robuste Nachfrage und längerfristige Kundenverträge hin.
Unter der Führung des neuen CEOs Sridhar Ramaswamy hat Snowflake seine Innovationsgeschwindigkeit deutlich erhöht. Allein im ersten Halbjahr wurden so viele neue Produkte auf den Markt gebracht wie im gesamten Vorjahr. Hervorzuheben sind dabei Cortex AI und Iceberg, die bereits starke Kundenresonanz zeigen. Für das Gesamtjahr erhöhte Snowflake seine Umsatzprognose um 56 Millionen Dollar auf mindestens 3,356 Milliarden Dollar. Die Gewinnerwartungen wurden bestätigt.
Überzieht hier der Markt?
Snowflake Aktie Chart
Dass die Aktie nach den Zahlen dennoch schwächelte und es immer noch tut, lag vor allem an einem Fakt: Denn die schon erwähnten 2 % mehr Umsatzwachstum als erwartet lagen unter der Überraschung aus dem Vorquartal, als Snowflake die Konsensschätzungen um 5 % überflügeln konnte. Daraus stricken nun manche Marktteilnehmer eine abnehmend Wachstumsdynamik.
Durchaus möglich, aber ob das solch einen Kurssturz rechtfertigt? Denn die anderen Rahmenbedingungen zeigen weiterhin klare Aufwärtstendenzen. Insofern sollte die Aktie von Snowflake noch längst nicht aufgeben werden.
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