Die unerwartete Senkung der Prognose für das laufende Jahr hat beim Wechselrichter-Produzenten SMA Solar zu einem veritablen Sell-off geführt. Zum Handelsauftakt am Mittwoch verzeichneten die Aktien einen massiven Rückgang von über 30 %. Dieser starke Kurseinbruch war eine direkte Reaktion auf die drastische Korrektur der Gewinnprognose des Solartechnik-Herstellers für das Jahr 2024.
SMA Solar kürzt drastisch die Jahresziele
Statt der zuvor prognostizierten 220 bis 290 Millionen Euro wird nun ein EBITDA zwischen 80 und 130 Millionen Euro erwartet. Diese sehr starke negative Revision wurde vom Unternehmen mit der anhaltenden Marktvolatilität sowie den überhöhten Lagerbeständen bei Händlern und Installateuren begründet.
Nicht nur in Bezug auf den Gewinn, sondern auch hinsichtlich des Umsatzes zeigt sich SMA Solar nun zurückhaltender. Hatte das Unternehmen für das Gesamtjahr bisher einen Umsatz in der Spanne zwischen 1,95 und 2,22 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, rechnet man nun nur noch mit 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro.
Analysten kürzen Kursziel
Analysten äußerten sich verständlicherweise enttäuscht und überrascht über das Ausmaß der Prognosesenkung. Als erster handelte dabei die Deutsche Bank, die zwar die Einstufung auf Halten beließ, dafür das Kursziel von vorher 63 Euro auf 40 Euro kürzte.
SMA Solar Aktie Chart
Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen wie hohe Lagerbestände führte SMA Solar neue Unsicherheiten an, welche mit den Europawahlen sowie den baldigen Wahlen in den USA am 5. November in Verbindung stehen sollen, jedoch wurden keine weiteren Details hierzu bekannt gegeben. Fraglich ist, wie schnell sich die Aktie nach dieser massiven Enttäuschung wieder fangen kann.
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