Die Solarbranche bekam an den Märkten in den vergangenen Wochen eine Klatsche nach der nächsten kredenzt und auch der einstige Highflyer SMA Solar konnte sich diesem unschönen Trend nicht entziehen. Das Management lässt sich dadurch aber nicht aus der Fassung bringen und werkelt fleißig weiter am eigenen Wachstum.
Erreicht werden soll dies unter anderem durch eine deutliche Erweiterung der Fertigungskapazitäten. In Niesetal strebt das Unternehmen an, bis Ende 2024 40 Gigawatt zu erreichen. Aktuell wird etwas mehr als die Hälfte davon erzielt. Mit dem Ausbau will sich SMA Solar auf einen Nachfrageboom einstellen, von dem zumindest die Verantwortlichen sprechen.
Keine Begeisterung bei der SMA Solar-Aktie
Weitaus weniger euphorisch zeigen sich jedoch weiterhin die Aktionäre von SMA Solar. Am Montagmorgen ging es trotz eines wieder etwas freundlicheren Umfelds leicht in Richtung Süden. In der vergangenen Woche verpassten die Aktie bereits die wichtige Marke bei 70 Euro. Am Montag und Dienstag ging es mit -1,02% und -0,81% in Richtung Süden.
Aus charttechnischer Sicht ist die SMA Solar-Aktie auf dem niedrigsten Stand im laufenden Jahr klar angeschlagen. Die Börsianer hegen so ihre Zweifel an der Solarbranche, vor allem was die Profitabilität angeht. Solange dieses Sentiment Bestand hat, lassen sich weitere Verlustserien kaum ausschließen, welche den Kurs noch bis in Richtung 63 Euro treiben könnten.
Ist das die Gelegenheit?
Die harsche Korrektur bei der SMA Solar-Aktie in den vergangenen Monaten erscheint fast etwas übertrieben. Die Geschäfte brummen noch immer, auch wenn bei den letzten Ergebnissen die hohen Erwartungen nicht in jeder Hinsicht erfüllt werden konnten. Es ergibt sich aber durchaus Aufwärtspotenzial und die Furcht vor erneut steigenden Kosten, muss nicht unbedingt berechtigt sein. Solange die Stimmung im Sektor sich nicht aufhellt, erscheint eine spontane Erholung aber unwahrscheinlich.
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