Die Probleme von SMA Solar dürften mittlerweile den meisten Anlegern sehr bewusst sein. Hohe Lagerbestände, verunsicherte Kunden und die Überproduktion in China setzen dem deutschen Hersteller von Wechselrichtern schwer zu. Auf schnelle Besserung scheint das Management nicht zu hoffen. Stattdessen soll das Unternehmen nun mit Sparplänen fit für die Zukunft gemacht werden.
Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ berichtet, sollen 150 bis 200 Millionen Euro eingespart werden. Angesichts eines Umsatzes von 1,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr dürfte das keine leichte Aufgabe sein. Allem Anschein nach scheinen auch Stellenstreichungen nicht vollkommen undenkbar zu sein. Der Konzern beschäftigt weltweit über 4.300 Angestellte. 3.000 davon verteilten sich allein auf die deutschen Standorte.
SMA Solar: Das gefällt den Anlegern
Dass SMA Solar mit derartigen Maßnahmen auf Schrumpfkurs geht, versetzt die Aktionäre freilich nicht in Partylaune. Doch wird wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass das Management die aktuelle Herausforderungen nicht schönzureden versucht und stattdessen Taten sprechen lassen möchte.
SMA Solar Aktie Chart
Das tut der Aktie richtig gut, welche am Freitag um etwas mehr als fünf Prozent bis auf 18,61 Euro zulegen konnte. Abzuwarten bleibt nun, wie die Pläne im Details aussehen mögen und ob die Käufer mehr als nur ein kleines Strohfeuer auf die Beine stellen können. Fest auszugehen ist davon wahrscheinlich nicht unbedingt.
Schwierige Zeiten
Wer in eine Aktie investiert, erwartet in aller Regel Wachstum, welches bei SMA Solar zumindest auf der Gewinnseite leider kaum zu erkennen ist. Aufgrund des anhaltenden Preisverfalls sind steigende Absatzzahlen aktuell noch lange nicht genug, um die Aktie des deutschen Anbieters in den nächsten Höhenflug manövrieren zu können. Auf günstigere Ausgangsbedingungen lässt sich nur warten und Geduld bleibt für die Aktionäre eine äußerst wichtige Qualität.
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