Von Anfang Oktober bis vorgestern konnte die Sixt-Aktie um über zwölf Prozent zulegen, doch am gestrigen Dienstag ging es mit dem Autovermieter um fast sieben Prozent nach unten. Was steckt hinter dem starken Kursrückgang von Sixt?
Umsatz hui, Ergebnis pfui
An der Umsatzentwicklung kann der Kursrückgang kaum liegen. Im dritten Quartal lief das Vermietungsgeschäft von Sixt sehr gut. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf den neuen Rekordwert von 1,24 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Umsatztreiber war das Geschäft in den USA.
Bei Gewinn musste Sixt allerdings einen herben Rückschlag erleiden, der auch den Einbruch des Aktienkurses erklärt. Aufgrund sinkender Restwerte der Mietfahrzeuge musste der Münchner Mobilitätsdienstleister seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr abermals zurücknehmen.
Während das Sixt-Management bislang von einem Vorsteuergewinn in einer Spanne von 340 bis 390 Millionen Euro ausging, wird das Unternehmen nach neuesten Schätzungen wohl nur das untere Ende dieser Spanne erreichen. Analysten hatten im Schnitt einen Jahresgewinn von 352 Millionen Euro auf dem Zettel.
Sixt betonte aber bei der Vorlage der Quartalszahlen, dass die Abschreibungen im dritten Quartal bereits erheblich gegenüber dem zweiten Quartal gesunken waren. Trotzdem geht der Autovermieter auch im vierten Quartal noch von signifikanten Restwertabschreibungen aus.
Das reicht nicht für einen nachhaltigen Kursanstieg
Die Umsatzentwicklung von Sixt ist hervorragend. Für einen nachhaltig steigenden Aktienkurs muss der Autovermieter aber seine Ergebnissituation verbessern. Danach sieht es erst im kommenden Jahr aus.
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