In der ausgelaufenen Woche bastelte die Sixt-Aktie die meiste Zeit an einer recht ansehnlichen Erholung. Ausgehend von rund 61,60 Euro zu Wochenbeginn ging es zeitweise bis auf fast 66 Euro in Richtung Norden. Doch am Freitag wurde die kleine Kursparty jäh beendet. Es ging wieder um 6,5 Prozent in die Tiefe und das Papier landete zum Wochenende bei nur noch 61,45 Euro.
Sämtliche Zugewinne dieser Woche haben sich damit schlagartig in Luft aufgelöst. Ein konkreter Grund für eine derartige Korrektur tut sich nicht auf. Zwar hat die Baader Bank ihr Kursziel deutlich von 140 auf nur noch 90 Euro reduziert. Es bleibt aber bei einer Kaufempfehlung und der Aussicht auf knapp 50 Prozent Aufwärtspotenzial.
Erreicht die Autokrise auch Sixt?
Über die genauen Gründe für die schlechte Stimmung bei der Sixt-Aktie lässt sich wohl nur spekulieren. Recht wahrscheinlich dürfte jedoch sein, dass die Anleger auf die mehr als schlechte Stimmung im Autosegment reagieren. Volkswagen kriselt schon seit einer ganzen Weile und zuletzt meldete auch Mercedes-Benz eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr.
Das muss keine direkte Bedrohung für den Autovermieter Sixt sein, wird an den Märkten aber offenbar dennoch als Warnsignal verstanden. Schließlich verdient der Konzern seine Brötchen zum Teil auch mit Autoverkäufen und als Dienstleister für Flotten. Schwache Absatzzahlen der großen Hersteller sind daher durchaus ein Indiz dafür, dass dem Konzern keine gar so rosige Zukunft bevorstehen könnte.
Gefangen im Abwärtstrend
Dazu gesellt sich eine mehr als unvorteilhafte Charttechnik, welche nun schon seit über zwei Jahren einen klaren Abwärtstrend erkennen lässt. Wie es scheint, ist die Aussicht auf weitere Zinssenkungen und eine hypothetische Erholung der Konjunktur nicht genug, um die Sixt-Aktie wieder auf den richtigen weg bringen zu können.
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