In der vergangenen Woche herrschte an der Börse allseits gute Laune. Vergleichsweise niedrige Inflationsdaten aus den USA schürten neue Hoffnungen auf Zinssenkungen. Darauf reagierten die Märkte auch hierzulande mit Kursgewinnen. Mancher Highflyer näherte sich frischen Rekorden und einige abgestürzte Titel konnten an einer Erholung basteln.
Die Sixt-Aktie stand allerdings weitgehend als Unbeteiligter daneben. Hier gab es leider kaum nennenswerte Veränderungen zu sehen. Per Handelsschluss am Montag reichte es für 67,35 Euro. Auf Wochensicht entspricht das sogar einem Verlust von gut 1,5 Prozent. Von frischen Hoffnungen ist da im Chart nur wenig zu sehen.
Sixt: Die Bullen bleiben in Deckung
Die Sixt-Aktie bleibt damit in direkter Nähe zum 52-Wochen-Tief bei 64,80 Euro und die Anteilseigner scheinen die Gewinnwarnung aus dem Mai noch immer nicht verdaut zu haben. Damals machte der Mietwagenkonzern unter anderem rapide sinkende Restwerte seiner E-Auto-Flotte für sein schlechtes Abschneiden verantwortlich. Es scheint, als würden die Aktionäre sich noch fragen, wie sehr dies die Bilanzen in Zukunft tatsächlich belasten wird.
Davon ab macht sich aber auch das ungute Gefühl breit, dass bei der eher bescheidenen Nachfragesituation keine wirkliche Besserung in Sicht ist. Zumindest fehlte es dafür zuletzt an handfesten Anzeichen und so bevorzugen die Käufer es für den Moment, in Deckung zu bleiben.
Zahlt der Strategiewechsel sich aus?
Umgedacht hat Sixt schon längst und angekündigt, seine E-Auto-Flotte in Zukunft deutlich zu reduzieren. Damit liegt der Konzern im Trend, denn Verbrenner erleben momentan wieder eine kleine Renaissance. Ob das allein das angeschlagene Unternehmen wieder zurück auf Kurs führen wird, daran scheinen die Börsianer aber noch ernsthafte Zweifel zu haben. Charttechnik und Fundamentalindikatoren mahnen weiter zur Vorsicht.
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