es ist schön, dass ihr hier seid! Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das für viele von euch interessant sein könnte: Investitionen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, aber
Wenn es um die Edelmetalle geht, denken die meisten Anleger zunächst an das Gold. Nur wenigen kommt das Silber in den Sinn. Dabei steht das Silber vor einer großen Zukunft, denn Silber ist das Metall der Energiewende und Elektromobilität. Ohne Silber wäre der Bildschirm, auf dem Sie diese Ausgabe lesen, schwarz und die neuen Fahrzeuge mit Elektromotor benötigen knapp zweimal so viel Silber pro Fahrzeug wie Autos mit Verbrennungsmotor.
Aktuell steht eine neue Generation von Solarzellen vor der Einführung. Sie benötigt nicht wie die bislang gefertigten Solaranlagen zehn Milligramm Silber pro Watt erzeugter Leistung, sondern 22 Milligramm. Gleichzeitig soll die Zahl der verbauten Solarzellen deutlich gesteigert werden. Damit ist klar, dass auf das Silber eine stark steigende Nachfrage zukommen wird. Aktuell steht die Solarindustrie nach Angaben des Silver Instituts für 14 Prozent der globalen Silbernachfrage. Im Jahr 2014 lag dieser Anteil noch bei lediglich fünf Prozent.
Geht man nun davon aus, dass das Silberangebot gleich bleibt, bedeutet der Anstieg von zehn Milligramm Silber pro Watt Leistung auf 22 Milligramm, dass die gesamte Nachfrage der Solarzellenhersteller in Zukunft mehr als 30 Prozent der globalen Silbernachfrage ausmachen wird. Steigt zusätzlich auch die Zahl der hergestellten Solarzellen, wird dieser Anteil nochmals höher ausfallen.
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Problematisch ist an dieser Stelle, dass die Silberproduktion nicht beliebig gesteigert werden kann, denn nur 25 Prozent des weltweit geförderten Silbers wird in reinen Silberminen gewonnen. Der Rest kommt als Beiprodukt aus den Blei-, Zink-, Kupfer- und Goldminen auf den Markt. Die Basismetallminen reagieren derzeit aber schon auf die sich abzeichnende Rezession und reduzieren ihre Produktion. Damit wird zwangsläufig auch weniger Silber auf den Markt kommen.
Schon in 2022 stieg die Silbernachfrage um 20 Prozent an. Die Silberproduktion der Minen reagierte allerdings auf diesen Nachfrageanstieg nicht, sondern blieb gleich. Eine ähnliche Entwicklung ist auch jetzt wieder zu erwarten.
Damit wird das Silberdefizit am Markt beständig größer und da keine besonders großen Lagerbestände mehr vorhanden sind, ist früher oder später zu erwarten, dass der Silberpreis deutlich anziehen wird. Hinzu kommt, dass das Winterhalbjahr, die traditionell beste Zeit des Jahres für die Edelmetalle, unmittelbar bevorsteht.
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