Die anhaltenden Sorgen über schwächelnde Banken hielten die Märkte im März in Atem und sorgten für eine kleine Völkerwanderung unter den Anlegern. Viele verabschiedeten sich von Aktien und flüchteten sich zu Anleihen oder Gold als verlässlichere Anlagemöglichkeit. Quasi im Rückenwind davon ging es auch beim Silber sichtlich in die Höhe.
Nun hat die Lage sich wieder etwas beruhigt und um die nächste große Bankenkrise machen sich nur noch die Wenigsten Gedanken. Dennoch bleibt der Silberpreis trotz kleinerer Korrekturen charttechnisch auf einem hohen Niveau. Auf Monatssicht ging es um rund 19 Prozent auf 24,86 US-Dollar je Feinunze am Mittwochmorgen in die Höhe.
Silber auf Rekordjagd?
Silber behält damit das 52-Wochen-Hoch bei 25,87 Dollar je Feinunze klar im Auge, welches vor fast genau einem Jahr erzielt werden konnte. Es fehlt zwar an akutem Rückenwind für das Edelmetall und heute Morgen ging es mit den Preisen wieder dezent in Richtung Süden. Doch solange die Preise auf hohem Niveau verharren, ist das kein Grund für schlechte Laune.
Ohnehin rechnen viele Analysten damit, dass es beim Silber langfristig kaum woanders hin als in Richtung Norden gehen kann. Denn anders als Gold findet Silber auch in größeren Mengen in der Industrie Anwendung, beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien.
Es darf spekuliert werden
Mit Blick auf die Energiewende ist es da nicht allzu weit hergeholt, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren schwer ansteigen wird und vielleicht ist jetzt noch die letzte Gelegenheit, zu vergleichsweise günstigen Kursen einzusteigen. Ich persönlich würde mich zwar immer damit schwer tun, in der Nähe von Höchstständen zuzugreifen. Doch möglich ist an der Börse bekanntlich so ziemlich alles und so lässt sich auch eine beispiellose Rallye beim Silber im weiteren Verlauf des Jahrzehnts nicht mit Sicherheit ausschließen.
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