Dass der Silberpreis vor allem an den Terminmärkten „gemacht“ bzw. stark beeinflusst wird liegt auf der Hand. Jeder an der Commodity Exchange gehandelte Kontrakt bewegt schließlich den Gegenwert von 5.000 Feinunzen Silber. Am vergangenen Freitag veröffentlichte die US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission ihren aktuellen Stimmungsbericht für die Woche zum 5. März. Dabei gab es zwei Auffälligkeiten zu beobachten. Zum einen ging es mit dem allgemeinen Interesse an Silber-Futures markant bergab und zum anderen brach der Optimismus großer Terminspekulanten regelrecht ein.
Silber: An den Terminmärkten zuletzt „out“
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) war bei Silber-Futures innerhalb einer Woche ein massiver Rückgang von 206.400 auf 190.000 Kontrakte zu beklagen, was einem prozentualen Minus von acht Prozent entsprach. So richtig auf die Stimmung hat aber vor allem der Sell-Off großer Terminspekulanten gedrückt. Weil sie im Berichtszeitraum ihre Long-Seite um 14.000 Kontrakte reduziert und zugleich ihr Short-Exposure um 11.800 Futures verstärkt haben, brach deren Netto-Long-Position (per Saldo optimistische Stimmung) von 58.300 auf 32.500 Futures (-44,3 Prozent) kräftig ein. Deren Stimmungsumschwung dürfte somit für den temporären Rutsch des Silberpreises unter die 200-Tage-Linie hauptverantwortlich gewesen sein.