Der Spezialitätenchemie-Hersteller Sika wird am Dienstag, 15. April, die Umsatzzahlen für das erste Quartal 2025 veröffentlichen. Laut AWP-Konsens, zu dem zehn Analysten beigetragen haben, wird ein Gesamtumsatz von etwa 2’692 Millionen Franken erwartet, was einer leichten Steigerung gegenüber den 2’648 Millionen Franken im Vorjahresquartal entspricht. Regional betrachtet sollen die Umsätze in der EMEA-Region auf 1’224 Millionen Franken und in Amerika auf 947 Millionen Franken steigen, während für die Region Asien/Pazifik mit 522 Millionen Franken ein leichter Rückgang prognostiziert wird.
Erwartungen für das erste Quartal 2025
In Marktkreisen wird von Sika ein solider, wenn auch eher unspektakulärer Jahresstart erwartet. Das Umsatzwachstum dürfte sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen, wobei das organische Wachstum voraussichtlich stärker zum Gesamtwachstum beitragen wird als Akquisitionen. Ein leicht negativer Währungseffekt könnte das Wachstum etwas bremsen. Besonders auf dem amerikanischen Kontinent werden die stärksten Zuwächse erwartet, während in Asien aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche in China sogar ein negatives Wachstum möglich ist.
Unternehmensziele für 2025
Für das laufende Geschäftsjahr strebt Sika ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 3 bis 6 Prozent an. Der Betriebsgewinn (EBITDA) soll überproportional zum Umsatz steigen, mit einer angestrebten Betriebsgewinnmarge zwischen 19,5 und 19,8 Prozent. Im Februar bestätigte das Unternehmen zudem seine mittelfristigen Ziele im Rahmen der "Strategie 2028", wonach die Betriebsgewinnmarge auf 20 bis 23 Prozent ansteigen soll.
Regionale Wachstumsaussichten
Besonders optimistisch zeigte sich Mike Campion, Leiter der Region "Americas", der für seinen Bereich ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich prognostiziert. Er erwartet insbesondere in den USA und Brasilien eine positive Marktentwicklung und ist für Lateinamerika insgesamt "vorsichtig optimistisch".
Firmenchef Thomas Hasler äußerte sich zufrieden mit der Positionierung des Unternehmens in den USA. Potenzielle Auswirkungen möglicher Zölle durch die Trump-Administration auf Sika schätzt er als begrenzt ein. Befürchtungen, dass die Trump-Regierung die Infrastrukturprogramme der Biden-Administration kürzen könnte, trat Hasler entgegen. Er sieht eher eine Verschiebung des Fokus, etwa durch die Wiederbelebung von Öl- und Gasprojekten, und keinen Anlass für eine strategische Neuausrichtung in den USA.
Für die Region EMEA wurde ein niedriges einstelliges Wachstum in Aussicht gestellt, wobei der Nahe Osten und Afrika als Wachstumsmotoren dienen sollen. In der Region Asien-Pazifik wird ein "leichtes" Wachstum erwartet.
Akquisitionsstrategie und Aktienkursentwicklung
Sika setzte auch Anfang 2025 seine Akquisitionsstrategie fort. Im Februar und März wurden drei kleinere Übernahmen bekannt gegeben, wobei zwei der erworbenen Unternehmen auf Hausdächer spezialisiert sind.
Die Sika-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf einen Rückgang von gut 11 Prozent verzeichnet, während der Gesamtmarkt (SMI) nur etwa 3 Prozent eingebüßt hat. Bereits im Vorjahr gehörten die Titel mit einem Minus von rund 21 Prozent zu den schwächsten Blue Chips.
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