Siemens Gamesa-Aktie: Das Zünglein auf der Waage!

Die Siemens Gamesa-Aktie ist schon vor einer ganzen Weile von den Märkten verschwunden, nachdem Siemens Energy viel Geld und Aufwand in die vollständige Übernahme der kriselnden Windkrafttochter steckte. Ein wesentlicher Faktor an der Börse bleibt Gamesa aber weiterhin. Denn es handelt sich um das einzige Segment beim Mutterkonzern, das nicht vollumfänglich überzeugen kann.

In den vergangenen Jahren erlebte das spanische Unternehmen einen bemerkenswerten Verschleiß an Führungspersonal, Qualitätsprobleme, sinkende Margen und weitere Unannehmlichkeiten. Das zeitweise Scheitern der Windkraftsparte galt lange als ausschlaggebend dafür, dass auch die Siemens Energy-Aktie in ungeahnte Tiefen abrutschte.

Siemens Gamesa wieder auf Kurs?

Die Lage scheint sich aber merklich aufgehellt zu haben. Bei den im November vorgestellten Quartalszahlen sprach Siemens Energy von einem deutlich niedrigeren Verlust bei Gamesa. In den roten Zahlen steckt die Tochter zwar weiterhin, und dabei wird es auch noch eine Weile bleiben. Ausgeblieben sind nun aber schon seit einer ganzen Weile neue Hiobsbotschaften.

Das gibt Gamesa die Chance, sich aus seinem tiefen Abgrund wieder heraus zu kämpfen und den Mutterkonzern nicht länger mit in die Tiefe zu ziehen. Die Auswirkungen sind schon jetzt mehr als offensichtlich. Die Siemens Energy-Aktie gehört mit eine Kursplus von gut 330 Prozent im laufende Jahr zu den Top-Performern an den hiesigen Märkten.

So darf es weitergehen

Niemand erwartet Wunder von Siemens Gamesa und die Anleger sind sich über die vielen Herausforderungen im Segment mehr als bewusst. Zufrieden ist man da schon damit, wenn die bescheidenen Ziele der Unternehmensleitung eingehalten werden können. Festzuhalten bleibt, dass die Siemens Energy-Aktie mit viel Rückenwind gen Norden strebt, solange sie keinen Klotz am Bein hat.