Ein Kursplus von über 10 Prozent, der Kurs bei 63,74 Euro – die Siemens-Energy-Aktie legt am Donnerstag kräftig zu. Der Grund? Starke vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal und ein deutlich optimistischerer Ausblick für das Gesamtjahr. Die Anleger reagieren begeistert – und Analysten ziehen prompt ihre Schätzungen nach oben.
Starke Zahlen auf ganzer Linie
Mit einem Auftragseingang von 14,4 Milliarden Euro (plus 52 %) hat Siemens Energy die Erwartungen klar übertroffen. Auch der Umsatz legte kräftig zu: 9,96 Milliarden Euro bedeuten ein Wachstum von 21 Prozent. Besonders beeindruckend ist der Gewinn vor Sondereffekten: Mit 906 Millionen Euro wurde der Vorjahreswert mehr als verfünffacht. Die operative Marge stieg damit auf stolze 9,1 Prozent.
Gas und Netztechnik treiben das Geschäft
Treiber des Erfolgs waren vor allem zwei Sparten:
- Gas Services verdoppelte den Auftragseingang auf über 7 Milliarden Euro. Die operative Marge kletterte auf 16,1 Prozent.
- Grid Technologies profitierte von hoher Nachfrage im Netzbereich. Hier stieg der Umsatz um 34 Prozent, die Marge sogar auf fast 20 Prozent – unterstützt von positiven Timingeffekten.
Windkraft bleibt Problemkind – mit Lichtblick
Die Tochter Siemens Gamesa bleibt weiter defizitär, allerdings mit abnehmenden Verlusten. Statt 446 Millionen Minus wie im Vorjahr steht nun ein Verlust von 249 Millionen Euro zu Buche. Die Umsätze legten immerhin um 16 Prozent zu. Auch das stimmt den Markt zuversichtlich.
Siemens Energy aG Aktie Chart
Ausblick deutlich angehoben
Siemens Energy hebt seine Prognose kräftig an:
- Umsatzwachstum soll nun zwischen 13 und 15 Prozent liegen (zuvor 8–10 %).
- Die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten wird auf 4 bis 6 Prozent geschätzt.
- Beim Gewinn nach Steuern peilt der Konzern bis zu 1 Milliarde Euro an – zuvor lag das Ziel lediglich beim Break-even.
- Auch der Free Cashflow soll mit rund 4 Milliarden Euro deutlich sprudeln.
Analysten wittern Kurspotenzial
Die Deutsche Bank hob ihr Kursziel von 62 auf 74 Euro an – das entspricht einem zusätzlichen Kurspotenzial von rund 16 Prozent. Auch Goldman Sachs bleibt bei ihrer Kaufempfehlung. JPMorgan und Jefferies sehen zumindest ein solides Halteniveau, während UBS weiter skeptisch bleibt. Doch der Markt spricht eine eigene Sprache – mit neuen Rekordhochs.
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