Siemens Energy sieht sich als Wegbereiter der Energiewende – und das nicht nur wegen der (strauchelnden) Windkraft-Tochter Gamesa. Tatsächlich trägt Energy auch mit seinen Stromnetzlösungen zum Durchbruch der Erneuerbaren Energien bei.
Milliardenauftrag aus Italien: Siemens Energy liefert Konverter-Stationen für „Tyrrhenian Link“-Projekt
Kürzlich hat der Konzern hierzu einen weiteren Meilenstein gemeldet. Demnach wird Siemens Energy für eine 970 Kilometer lange Untersee-Stromleitung zwischen den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sowie dem Festland die notwendige Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Technologie bereitstellen.
Konkret hat der italienische Übertragungsnetzbetreiber Terna ein Konsortium, an dem Siemens Energy beteiligt ist, mit der Lieferung von insgesamt vier solcher Konverter-Stationen für das Projekt „Tyrrhenian Link“ beauftragt. Diese sollen eine effizientere Nutzung der Erneuerbaren Energien ermöglichen, die Stabilität der Stromnetze erhöhen sowie dazu beitragen, CO2-Emissionen durch die Schließung von Kohlekraftwerken auf den beiden italienischen Inseln zu verringern.
Energiewende: Manager betont Ausbau der Stromnetze
Das Auftragsvolumen für Siemens Energy beläuft sich laut Unternehmensangaben auf knapp eine Milliarde Euro. „Der Ausbau der Stromnetze muss jetzt die gleiche Aufmerksamkeit wie der Ausbau der erneuerbaren Energien erhalten“, betonte Energy-Vorstandsmitglied Tim Holt.
Der Manager weiter: „Dieses Projekt wird sicherstellen, dass die beteiligten Regionen daraus auch die bestmöglichen wirtschaftlichen Vorteile ziehen können und Italien zu einer nachhaltigeren und sichereren Stromversorgung verhelfen.“
Strom-Umwandlung ausschlaggebend
„Tyrrhenian Link“ ist das erste HGÜ-Projekt von Energy in Italien. Das Unternehmen wird die Konverter-Stationen an den jeweiligen Endpunkten der beiden Abschnitte der Stromleitung installieren. Der Ostabschnitt der Leitung soll Kampanien auf dem italienischen Festland mit Sizilien verbinden und der Westabschnitt Sizilien mit Sardinien.
Die Stationen sollen dann Wechselstrom, der aus dem jeweiligen lokalen Netz eingespeist wird, für den Transport über Seekabel in Gleichstrom umwandeln. Die Stationen am anderen Ende der Leitung werden den Strom in Wechselstrom zurück transformieren, sodass er wieder in das regionale Netz eingespeist werden kann. Dadurch können beide Leitungen laut Energy jeweils bis zu ein Gigawatt an grünem Strom bei einer Gleichspannung von 500 Kilovolt über die weiten Strecken transportieren.
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