Siemens Energy-Aktie: Magische Schwelle vor Abverkauf?

Die Siemens Energy-Aktie hat eine magische Schwelle überwunden. Doch steht nun der Abverkauf bevor?

Auf einen Blick:
  • Siemens Energy-Insider verkauft Aktien
  • Magische 50-Euro-Schwelle
  • Analysten sehen Abwärtspotenzial

Die Siemens Energy-Aktie notiert über der Marke von 50 Euro. Das ist eine magische Schwelle, die für einige Anleger eine hohe psychologische Relevanz hat. Offenbar hat ein Insider diese Situation genutzt, um sich von Aktienpaketen zu trennen.

So verkaufte das Aufsichtsratsmitglied Joe Kaeser zum Monatswechsel 5.000 Siemens Energy Aktien zu einem Durchschnittskurs von 50,62 Euro. Einen Tag zuvor, konkret am 28. November 2024, hatte er jedoch einen weiteren Trade getätigt. Hier hatte er sich von sage und schreibe 39.002 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 49,57 Euro getrennt.

Siemens Energy Aktie Chart

Auch im Analysten-Radar!

Neben den Insidern sind auch die Analysten wieder auf die Siemens Energy-Aktie aufmerksam geworden und haben entsprechend neue Ratings veröffentlicht. Offensichtlich hat sich nach der US-Investmentbank JP Morgan das Potenzial verbessert, denn der Analyst Andrew Wilson hat sein Kursziel von 38,70 auf 44 Euro angehoben. Die Einstufung wurde jedoch auf „Neutral“ belassen, der Zielpreis impliziert Abwärtspotenzial.

Für das kommende Jahr rechnet er mit einem anhaltenden Wandel im europäischen Investitionsgütersektor. Dieser sollte sich von der Zyklizität hin zur Qualität vollziehen, so der Experte. Auf der anderen Seite nennt er auch die geopolitischen Unsicherheiten und die üppigen Bewertungen in der gesamten Branche, die in diesem Konstrukt negativ bewertet werden. Letztlich bliebe aber wenig Spielraum für Enttäuschungen. Im Ergebnis hat der Experte nun seinen Bewertungshorizont auf Juni 2026 angepasst.

Ähnlicher Ansatz!

Auch die britische Investmentbank Barclays hat eine neue Einschätzung zur Siemens Energy-Aktie auf den Markt gebracht. Der Analyst Wladimir Sergiewski verfolgt einen ähnlichen Ansatz, denn er hat zwar das Kursziel von 35 auf 36 Euro angehoben, impliziert damit aber ein deutliches Abwärtspotenzial für die Aktie. Die Einstufung wurde auf „Equal-weight“ belassen. Seiner Ansicht nach dürften die europäischen Investitionsgüterunternehmen im kommenden Jahr kaum wachsen, selbst wenn man die Zollrisiken berücksichtige. Zudem seien selbst die Flaggschiffe der Branche teuer bewertet.

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