Liquidität ist ein scheues Reh. Die Unsicherheit gegenüber der weiteren Geschäftsentwicklung von Siemens Energy und vor allem der Tochter Siemens Gamesa nach dem überraschenden Kosten-Fiasko von über 1 Milliarde Euro lässt die Anleger den Wert verkaufen. Erst in den vergangenen Handelstagen wurde ein neues Jahrestief erreicht. Wer glaubte, den Wert zu einem Schnäppchen-Preis zu erstehen, sieht sich getäuscht. Der freie Fall geht in eine neue Runde.
Analysten sehen hingegen Erholungspotenzial in der Siemens-Energy-Aktie
Dabei haben sich die meisten Analysten und Bankhäuser positiv oder neutral zum Wert ausgesprochen. Zumindest in Anbetracht des erreichten Kursniveaus. Die Kursziele für den Wert wurden zwar seit der Kosten-Katastrophe nach unten angepasst – ein grundsätzlich auch negativer Vorgang – doch die Kauf- oder Halten-Einstufungen überwiegen.
Das mittlere Kursziel von 17 Analysten beträgt laut Marketscreener 20,17 EUR und liegt damit mehr als 50% über dem aktuellen Kursniveau. So könnten Anleger hier auf einen Turnaround setzen und den Wert beobachten. Noch fehlt allerdings ein Boden oder gar ein kurzfristiges Kaufsignal. Der Markt ist vorsichtig und glaubt noch nicht an eine nachhaltige Besserung.
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