Mit seiner „Vision 2030“ will der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman sein Land in die Zukunft führen. Heißt: Saudi-Arabien soll seine Abhängigkeit vom Öl reduzieren und gleichzeitig klimaschonender werden. Hierfür forciert die Regierung unter anderem erneuerbare Energien und ökologische Technologien.
Aber auch das im Vergleich zum Öl klimaschonendere Erdgas soll in Saudi-Arabiens Energieversorgung künftig eine größere Rolle spielen, insbesondere in Form von Gas- und Dampf-Kombikraftwerken. Mit von der Partie: der deutsche Energietechnik-Spezialist Siemens Energy.
Saudi-Arabien: Siemens Energy soll erneut Ausrüstung für Gas- und Dampfturbinenkraftwerke liefern
Dieser hat vor wenigen Tagen einen umfassenden Zuschlag aus Saudi-Arabien gemeldet. Demnach wird das Unternehmen abermals entscheidend dabei helfen, zwei neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerke zu realisieren. Der Auftragswert beläuft sich auf 1,6 Milliarden Euro. Die Kraftwerke sollen zwei auf Öl basierende Anlagen ersetzen.
Hierfür wird Energy etliche Generatoren, Dampfturbinen, Gasturbinen und zusätzliche Ausrüstung liefern, die am Produktionsstandort in Saudi-Arabien hergestellt werden sollen.
Die Fertigstellung der Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke ist für 2027 angedacht. Anschließend ist eine schrittweise Inbetriebnahme vorgesehen. Zunächst sollen nur die Gasturbinen genutzt werden, ab 2028 dann auch die mit Abwärme betriebenen Dampfturbinen. Durch diese Kombi-Verstromung werden die Kraftwerke hocheffizient und letztendlich auch relativ klimaschonend sein. Zudem sollen die Kraftwerke mit Anlagen zur CO2-Abscheidung kompatibel sein.
Siemens Energy bereits an Taiba 2 und Qassim 2 beteiligt
Zur Einordnung: Siemens Energy ist ein enger Partner der saudischen Regierung. Das deutsche Unternehmen ist mit seinen Technologien auch an den Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken Taiba 2 und Qassim 2 beteiligt, die 2026 in Betrieb gehen sollen.
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