Siemens Energy-Aktie: Es wird nicht einfacher!

Die Siemens Energy-Aktie sieht weiterhin kein Land und die Aussichten auf eine positive Entwicklung in absehbarer Zeit halten sich in Grenzen.

Gamesa ist und bleibt das Sorgenkind bei der Siemens Energy-Aktie, welches derzeit den gesamten Mutterkonzern an der Börse ins Wanken bringt. Das Windkraftunternehmen hat die letzten Bilanzen ordentlich verhagelt und die Aktionäre fordern jetzt endlich Konsequenzen. Die gibt es auch, ändern wird sich aber vermutlich eher wenig.

Künftig soll Jochen Eickholt das Ruder bei Gamesa in Spanien übernehmen, wo in den vergangenen Jahren ein enorm hoher Verschleiß an Führungspersonal zu beobachten war. Ob der neue Chef allerdings die missliche Lage des Unternehmens ins Gegenteil verkehren kann, daran bestehen berechtigte Zweifel.

Die Probleme verschwinden nicht

Denn belastet wird die Siemens Energy-Aktie nicht (nur) durch Fehler im Management. Es sind teilweise auch Probleme, auf welche die Entscheidungsträger wenig Einfluss haben. Zu nennen wären da etwa stetig steigende Preise für Rohstoffe und die anhaltenden Lieferengpässe, mit denen die gesamte Branche zu kämpfen hat.

Bisher sieht es nicht so aus, als würden diese Themen sich in absehbarer Zeit in Wohlgefallen auflösen und so dürften sowohl Gamesa als auch die Siemens Energy-Aktie weiter unter Druck stehen. Davon gehen auch die Analysten aus, deren Kursziele sich vornehmlich unter dem aktuellen Kurs von rund 19 Euro bewegen.

Die Siemens Energy-Aktie im Würgegriff der Bären

Auf der anderen Seite gibt es nur wenig, was für eine spontane Erholung bei der Siemens Energy-Aktie sprechen würde. Sicher, bei Gaskraftwerken sprudeln weiterhin die Einnahmen und es könnte geschäftlich kaum besser aussehen. Das nützt aber nicht viel, solange sämtliche Gewinne durch das katastrophale Abschneiden von Gamesa schlicht aufgefressen werden.

Um in dieser Hinsicht künftig mehr Einfluss nehmen zu können, wird derzeit schon darüber gemunkelt, dass der Mutterkonzern sich die spanische Tochter vielleicht gänzlich einverleiben könnte. Aktuell werden lediglich 67 Prozent der Anteile gehalten. Es stell sich aber die Frage, ob ein solches Unterfangen überhaupt finanzierbar wäre – und wie die Aktionäre darauf reagieren würden.

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