Nachdem die Siemens Energy-Aktie letzte Woche bei 17,8 Euro ein Allzeittief markierte, hat sich die Aktie des Energietechnikkonzerns in den letzten Tagen wieder ein wenig erholt und konnte rund 15 Prozent an Wert zulegen. Ein Zeichen einer Trendwende?
Ist die Katze aus dem Sack?
Für Optimisten vielleicht. Ein Blick auf die Realität bei Siemens Energy zeichnet jedoch ein anderes Bild. Der Konzern steckt tief in den roten Zahlen. Siemens Energy-Chef Christian Bruch musste seinen Aktionären einen Verlust von 240 Millionen Euro im vergangenen Jahr melden. Möglicherweise noch schlimmer: Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent.
Problemkind Nummer 1 bei Siemens Energy ist pikanterweise die Renewable Energy Sparte Siemens Gamesa, an der der Konzern 67 Prozent der Anteil hält. Hintergrund der Probleme bei Siemens Gamesa ist eine Mischung aus hohen Rohstoff- und Logistikkosten sowie hausgemachten Problemen, wie beispielsweise bei der technischen Entwicklung und der Projektabwicklung. Die Windkraftsparte war deshalb alleine für den Konzernverlust verantwortlich.
Doch manchmal ist es an der Börse so, dass Anleger mit Erleichterung reagieren, wenn die Katze aus dem Sack ist. Siemens Energy hat die Probleme erkannt und will nun stärker bei der Tochter Gamesa durchgreifen. Möglicherweise wird der Konzern zu diesem Zweck die Tochtergesellschaft sogar vollständig übernehmen.
Keine schnellen Erfolge
Die Sanierungsarbeiten bei Siemens Gamesa werden nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein, sondern ein wenig Zeit erfordern. Insofern werden auch Anleger ein wenig Geduld auf dem Sanierungsweg mitbringen müssen. Schnelle Erfolge sind nicht in Sicht. Die Siemens Energy-Aktie dürfte kurzfristig kaum weiteres Aufwärtspotenzial besitzen.
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