Ein mächtiger Akteur legt Einspruch ein: Wie das „Manager Magazin“ kürzlich berichtete, hat sich der Stimmrechtsberater ISS (Institutional Investor Services) dagegen ausgesprochen, dass Joe Kaeser weiterhin als Aufsichtsratschef von Siemens Energy amtiert.
Siemens Energy: ISS bezweifelt Unabhängigkeit von Aufsichtsratschef Kaeser
Kaeser steht auf der Hauptversammlung am 20. Februar erneut zur Wahl als Vorsitzender des Kontrollgremiums. ISS begründet die Ablehnung mit Kaesers Zeit als Vorstandschef beim Mutterkonzern Siemens. In jener Funktion sei er an wichtigen Entscheidungen rund um die damals frisch abgespaltete Energietechniktochter beteiligt gewesen, moniert der einflussreiche Stimmrechtsberater
Außerdem kritisiert ISS laut „Manager Magazin“, dass Kaeser vor einigen Jahren ohne „Cooling-Off“-Periode Aufsichtsratschef bei Siemens Energy wurde. Damals war die Wahl Kaesers mit den besonderen Umständen im Rahmen der Ausgliederung von Energy begründet und auch von ISS unterstützt worden.
Nun aber macht der Stimmrechtsberater einen Rückzieher und empfiehlt der Hauptversammlung die Ablehnung Kaesers. ISS ist ein einflussreicher Akteur, dessen Empfehlungen vor allem amerikanische Investmentinstitute folgen.
Ablehnung trotzdem eher unwahrscheinlich
Entsprechend dürften Kaeser am 20. Februar nun einige Stimmen fehlen. Dass die Personalie unterm Strich abgelehnt wird, ist laut „Manager Magazin“ aber eher unwahrscheinlich.
Zuletzt hatten sich bekannte Investoren ausdrücklich für Kaeser ausgesprochen. So hatte z.B. Union Investment angekündigt, für den ehemaligen Siemens-Chef zu stimmen.
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