Der Umbau des ehemaligen Industrie-Konglomerats Siemens geht in eine neue Etappe. Nachdem man in den vergangenen Jahren mehr oder weniger erfolgreich die Energiesparte Siemens Energy und den Medizintechniker Siemens Healthineers in die Freiheit entlassen hatte, steht nun auf dem Programm, den Kern-Konzern zum waschechten Technologiekonzern in den nächsten Jahren umzubauen. Und dafür schafft Siemens nun frühzeitig auch personelle Kontinuität.
Siemens will personelle Kontinuität
Denn der Vertrag mit dem Vorstandschef Roland Busch wurde in dieser Woche vorzeitig verlängert und läuft nun bis 2030. Auch der Vorstand der Industriesparte Cedrik Neike, der weiterhin als möglicher Nachfolger von Busch gilt, soll eine Vertragsverlängerung angeboten werden. Ob diese angenommen wird, ist zwar noch unklar. Aber die Chancen dazu stehen gut.
Was im Übrigen auch für den Chef der Sparte Smart Infrastructure gilt, Matthias Rebellius. Nach Medieninformationen soll auch diesem im kommenden Herbst eine Vertragsverlängerung angeboten werden.
Was jetzt kommen soll
Vorstandschef Busch konnte in den bisherigen drei Jahren seines Wirkens bereits einige wichtige Weichenstellungen vornehmen, auch ohne den großen Konflikt mit den Gewerkschaften. Unter seiner Ägide konnte Siemens beispielsweise im letzten Geschäftsjahr den Gewinn auf 8,5 Mrd. Euro verdoppeln, ein Rekordwert. Herausforderungen bleiben dennoch. Denn Siemens will sich insbesondere auch mit der Digital-Plattform Xcelerator, die andere Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen soll, auch im US-Markt etablieren.
Siemens Aktie Chart
Anleger und Analysten sind jedenfalls derzeit positiv auf Siemens zu sprechen. Ganz frisch hat die Schweizer UBS ihre bisherige Kaufempfehlung mit einem Kursziel bei 200 Euro bestätigt. Das wäre aktuell ein Potenzial von rund 15 %.
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